In Heidelberg gab es einen Streit zwischen Asylbewerbern. Foto: dpa

Zwei Asylbewerber geraten wegen eines Sitzplatzes in einem Bus aneinander. Auch außerhalb des Busses kommt es zu einer tumultartigen Situation. Neun Erwachsene und ein Kind erleiden Verletzungen.

Heidelberg - Ein Streit zwischen Flüchtlingen hat einen größeren Polizeieinsatz in Heidelberg ausgelöst. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, stritten sich ein 22-jähriger Algerier und ein 25-jähriger Guineer am Donnerstag um einen Sitzplatz in einem Bus.

Schläge im Bus

Daraufhin schlug der Algerier dem Guineer mit einem Rucksack gegen den Kopf. Nach bisherigen Ermittlungen mischte sich dann ein 21-jähriger Algerier ein, versprühte Pfefferspray im Bus und schlug ebenfalls auf den Guineer ein. Dieser Streit löste auch außerhalb des Busses, der vor dem Ankunftszentrum für Flüchtlinge in Heidelberg stand, eine tumultartige Situation aus. 19 Polizisten und drei Polizeihundeführer waren im Einsatz, um schlimmeres zu verhindern.

Situation wurde entschärft

Außerdem kümmerten sich mehrere Krankenwagen und ein Notarzt um neun Erwachsene und ein Kind, die im Bus leicht verletzt wurden. Ein Mensch kam ins Krankenhaus. Die Situation konnte entschärft werden, jedoch wird nun unter anderem wegen Körperverletzung ermittelt.