Der chemische Langzeitzünder der Weltkriegsbombe wird vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entsorgt. Foto: Ferdinando Iannone

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat auf den Feldern bei Steinhaldenfeld einen 250 Kilogramm schweren Blindgänger aus dem Erdreich gegraben. Weil unklar war, wie explosiv er ist, mussten 1900 Personen ihre Häuser verlassen.

Die Felder zwischen dem Cannstatter Stadtteil Steinhaldenfeld und Fellbach-Schmiden sind an Wochenenden normalerweise ein beliebtes Naherholungsziel. An diesem Sonntagvormittag war es dort jedoch gespenstisch ruhig. Weder Radfahrer noch Jogger waren zu sehen. Auch Hundehalter, die mit ihrem Vierbeiner Gassi gingen, suchte man vergeblich. Grund war nicht das nasskalte Novemberwetter, sondern eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe. Den Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, der in rund drei Metern Tiefe lag, hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Baden-Württemberg bei Sondierungsmaßnahmen eben in diesem Gebiet entdeckt, er musste unschädlich gemacht werden.