Die Polizei musste mit einem Großaufgebot gegen drei streitende Männer vorgehen. Foto: Marijan Murat/dpa

Wegen einer Auseinandersetzung zwischen drei Männern musste die Polizei am Montagnachmittag ausrücken. Die Flüchtlingsunterkunft steht nicht zum ersten Mal im Fokus.

Mit einem Großaufgebot war die Polizei am frühen Montagnachmittag in einer Flüchtlingsunterkunft in der Max-Eyth-Straße in Nürtingen im Einsatz. Gegen 13.35 Uhr waren dort drei Bewohner im Alter von 25, 28 und 30 Jahren in Streit geraten. Die anfangs verbale Auseinandersetzung soll rasch in Handgreiflichkeiten gemündet haben, in deren Verlauf der 28-Jährige wohl mit einem noch unbekannten Gegenstand oberflächlich verletzt wurde. Die Polizei war vorsorglich mit zahlreichen Einsatzkräften angerückt, da das Ausmaß der Streitigkeiten zunächst unklar war. Zeugen berichten von insgesamt neun Einsatzfahrzeugen, auch ein Polizeihund sei vor Ort gewesen.

 

Polizei betritt in Schutzmontur die Flüchtlingsunterkunft in Nürtingen

Da zunächst nicht klar war, wie schwerwiegend sich die Verletzungen des 28-Jährigen darstellten, wurde vorsorglich auch ein Rettungshubschrauber angefordert. Nachdem Polizeibeamte in Schutzmontur das Gebäude betreten hatten, wurden die drei am Streit beteiligten Männer vorübergehend festgenommen – sie leisteten nach Polizeiangaben keinen Widerstand. Der 28-Jährige wurde vor Ort vom Rettungsdienst ambulant behandelt. Ein Transport in eine Klinik war nicht erforderlich. Das Polizeirevier Nürtingen hat die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Ablauf der Streitigkeiten aufgenommen.

Die Flüchtlingsunterkunft in der Nürtinger Max-Eyth-Straße war erst vor wenigen Wochen wegen eines Streits in die Schlagzeilen gerückt. Foto: Horst Rudel

Die Flüchtlingsunterkunft in der Max-Eyth-Straße ist nicht zum ersten Mal in den Fokus gerückt: Anfang Juli musste die Polizei wegen eines heftigen Streits zwischen Bewohnern eingreifen, wenige Wochen später stürzte ein Mann nach einem Streit vom Balkon der Unterkunft.