Die Esslinger Feuerwehrleute beim Einsatz in dem Mehrfamilienhaus. Foto: /SDMG/Kaczor

Das schnelle Eingreifen der Esslinger Feuerwehr verhinderte Schlimmeres beim Brand eine Mehrfamilienhauses in Berkheim. Die Bewohner sind kurzzeitig evakuiert worden.

Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Badstraße im Esslinger Stadtteil Berkheim sind wegen eines Brandes vorsorglich evakuiert worden. In der Nacht zum Freitag brannte es in einer Wohnung im dritten Stock. Über den Notruf gingen laut Polizei zahlreiche Anrufe ein, die von starkem Rauch und Flammen in einer Wohnung im dritten Obergeschoss berichteten. Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle. Verletzte gab es nicht.

 

Die ersten Anrufe gingen um Mitternacht ein. „Wegen der vielen Meldungen und der geschilderten Lage haben wir zusätzliche Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert“, sagt Paul Leonidis von der Esslinger Feuerwehr, der den Einsatz leitete. Die Wehr rückte sofort nach Berkheim aus. Als die Feuerwehrleute am Brandort ankamen, schlugen Flammen vom Balkon der betroffenen Wohnung. Die anderen Menschen, die sich noch im Gebände befanden, wurden in Sicherheit gebracht. Die Einsatzkräfte begannen sofort damit, den Brand zu bekämpfen. „Sowohl im Innenangriff als auch von außen gingen wir gegen die Flammen vor“, schildert Leonidis das Vorgehen. Insgesamt haben sie zwei C-Rohre eingesetzt, um die Flammen schnell unter Kontrolle zu bringen. Schon 20 Minuten, nachdem die Einsatzkräfte angekommen waren, vermeldete der Einsatzleiter bereits „Feuer aus“.

Dann durften die Menschen auch wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Allerdings ist die Brandwohnung nicht mehr bewohnbar. Die Inhaber sind nach Angaben des Polizeipräsidiums Reutlingen zunächst bei Verwandten untergekommen. Das Feuer hat sich in dem Mehrfamilienhaus aber nicht weiter ausgebreitet. Die Wohnung direkt unter der Brandstelle wurde zwar durch das Löschwasser beeinträchtigt, blieb aber, wie alle anderen Wohnungen, bewohnbar. Der Sachschaden dürfte sich ersten Schätzungen zufolge auf etwa 100 000 Euro belaufen. Erste Ermittlungen deuten laut Polizei darauf hin, dass möglicherweise der Akku eines Haushaltsgerätes den Brand verursacht haben könnte. Experten des Polizeireviers Esslingen sollen nun herausfinden, wie das Feuer ausbrechen konnte. „Von den Brandermittlern, die nun die Ursache klären, gibt es nichts Neues“, sagt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen. Diese sehen sich am Brandort nach Spuren um, sobald die Wohnung betreten werden kann.

Schnelle Entwarnung für die Hausbewohner

Die Bewohnerinnen und Bewohner, die vor dem Gebäude vom Rettungsdienst betreut wurden, waren danach sehr erleichtert. Das gilt auch für die Nachbarn in der Badstraße, die von dem Großeinsatz der Feuerwehr aus dem Schlaf gerissen wurden. Für die umliegenden Gebäude bestand keine Gefahr. „Bei dem Brand blieb es beim Sachschaden“, sagt Einsatzleiter Leonidis. Der dürfte sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf 100 000 Euro belaufen. Keiner der Bewohner wurde verletzt. Ein Feuerwehrmann aus Esslingen hat sich nach Leonidis’ Worten bei dem Einsatz leicht verletzt und kam zur weiteren Untersuchung ins Esslinger Krankenhaus. Nach der ambulanten Untersuchung konnte er die Klinik in der Nacht verlassen.

Die Feuerwehr war mit zwölf Fahrzeugen und 53 Einsatzkräften im Einsatz. Etliche Kräfte der Polizei und des Rettungsdienstes unterstützten die Wehr bei dem Großeinsatz. Das war vor allem für die Betreuung der Menschen wichtig, die ihre Wohnungen verlassen mussten. „Durch das schnelle Eingreifen haben wir eine Ausbreitung des Feuers auf weitere Bereiche des Mehrfamilienhauses verhindern können“, zieht der Einsatzleiter Leonidis eine positive Bilanz. Auch durch die sofortige Reaktion vieler Nachbarn waren die Feuerwehrleute schnell vor Ort.