Im Raum Stuttgart sind am Dienstagmorgen zahlreiche Polizeibeamte bei einer Razzia im Einsatz. (Symbolfoto) Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Illegale Einreise, Beschäftigung und Prostitution: Dagegen geht die Bundespolizei mit mehreren Razzien in Hessen und Baden-Württemberg vor. Auch in Waiblingen und Leutenbach (Rems-Murr-Kreis) gab es Durchsuchungen. Was bislang bekannt ist.

Mit dem Verdacht auf illegale Einreise und illegale Beschäftigung von Prostituierten durchsucht die Bundespolizei mit einem Großaufgebot mehrere Objekte in Hessen und Baden-Württemberg. Nach Angaben der Bundespolizei und Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main sind insgesamt 150 Beamte bei zwei Objekten in der Nähe von Stuttgart sowie in Wiesbaden im Einsatz.

 

Wohnungen im Rems-Murr-Kreis durchsucht

Wie die Bundespolizeidirektion Frankfurt Flughafen am Mittwochmorgen auf  Anfrage mitteilt, wurden zwei Wohnungen – in Waiblingen und Leutenbach im Rems-Murr-Kreis – durchsucht. Laut Sprecher der Bundespolizei gehört die durchsuchte Wohnung in Waiblingen einem Beschuldigten, der dort auch angetroffen wurde. In der zweiten Wohnung in Leutenbach, der Wohnsitz eines Unbeschuldigten, wurden bei der Durchsuchung Beweismittel wie Datenträger sichergestellt, die mit dem Fall in Wiesbaden in Zusammenhang stehen und mutmaßlich in der Leutenbacher Wohnung gelagert wurden.

Die fünf Beschuldigten stehen im Verdacht, seit 2022 chinesische Frauen illegal eingeschleust und als Prostituierte angestellt zu haben. Gegen drei von ihnen soll ein Haftbefehl vollstreckt werden. Zudem gehe es darum, Beweismaterial sicherzustellen, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei. Auch das Finanzamt Wiesbaden ist mit 15 Steuerfahndern an dem Einsatz beteiligt.