Ein Flugzeugabsturz hat am Montagabend in Gutmadingen ein Großaufgebot an Rettungskräften auf den Plan gerufen. Letztlich wurde das Wrack der Maschine gefunden. Der Pilot konnte nur noch tot geborgen werden.
Nach einem Großeinsatz und einer aufwändigen Suche haben Rettungskräfte ein abgestürztes Kleinflugzeug in Gutmadingen (Landkreis Tuttlingen) gefunden. "Das Kleinflugzeug war mit einer Person besetzt, diese wurde vermutlich beim Absturz getötet", heißt es im Bericht der Polizei.
Auf Nachfrage unserer Redaktion sagte eine Sprecherin der Polizei, dass es sich bei der verstorbenen Person um den männlichen Piloten handelt. Zum Alter des Piloten konnte die Sprecherin keine Angaben machen. "Dazu wird ermittelt", sagte sie.
Das Kleinflugzeug war zuvor vermisst gemeldet worden. Zielflughafen der verunglückten Maschine war laut derzeitigem Sachstand der Flugplatz in Donaueschingen. Zur Unfallzeit herrschte starker Nebel, so die Polizei. Die Ermittlungen zur Unfallursache werden durch die Kriminalpolizei Rottweil und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) übernommen.
Die Polizei war zuvor mit einem Hubschrauber aus Stuttgart unterwegs gewesen und suchte mit einer Wärmebildkamera die Gegend im Dreieck zwischen Gutmadingen, Geisingen und der A 81 ab. Auch Drohnen wurden zur Suche eingesetzt.
Eine Helferin vor Ort erzählte dem "Schwarzwälder Boten", dass sie ein ähnliches Szenario vor zwei Jahren schon einmal erlebt habe. Auch damals wurde ein angeblicher Flugzeugabsturz am Wartenberg gemeldet und es rückte ein Großaufgebot an Rettungskräften an. Damals stellte sich alles als Fehlalarm heraus.
Radarspur endet in einem Waldstück
Wie Marcel Ferraro, Sprecher des Polizeipräsidiums in Konstanz, zuvor mitteilte, wurde das Flugzeug bereits um 16.30 Uhr von einer SAR Station bei Münster als vermisst gemeldet. Es habe eine Radarspur gegeben, die laut Ferraro in dem Waldstück bei Geisingen endete. Diese Information erreichte das Polizeipräsidium in Konstanz gegen 18 Uhr. Daraufhin wurde die Suche in Gang gesetzt und die Rettungskräfte alarmiert.
Zwischenzeitlich war auch ein Polizeiwagen mit Suchhunden eingetroffen. Die Hoffnung war, dass, sollte ein Wrack gefunden werden oder sich die mutmaßliche Absturzstelle enger eingrenzen lassen, die Tiere und ihre Spürnasen zum Einsatz kommen würden.
Dass der Pilot planmäßig wohlbehalten irgendwo angekommen ist, „ schließen wir aktuell aus“, sagte Ferraro dem "Schwarzwälder Boten" bereits zuvor.