Zwei Kinder verlaufen sich in einem Industriegebiet bei Ludwigsburg. In einem Waldgebiet bei Asperg verlieren sie die Orientierung und wählen den Notruf. Als die 13-Jährige stürzt, zählt jede Sekunde.
Ludwigsburg/Asperg - Ein 13 Jahre altes Mädchen und ein 14 Jahre alter Junge haben sich am Montagabend im Bereich des Breuningerlands im Ludwigsburger Industriegebiet Tammerfeld verlaufen. Als sie bei Asperg in einem Waldstück komplett die Orientierung verloren, meldeten sie sich per Notruf bei der Rettungsleitstelle. Währenddessen stürzte die 13-Jährige wohl aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation, dabei verletzte sie sich so schwer am Kopf, dass sie zeitweise in Lebensgefahr schwebte. Die Suchaktion endete glücklicherweise erfolgreich. Dies meldet die Polizei.
Die beiden Kinder waren zusammen mit Angehörigen bei einem Schnellrestaurant auf dem Breuningerland-Gelände gewesen und hatten diese aus den Augen verloren. Daraufhin machten sich die beiden entlang der A81 auf dem Weg in Richtung Asperg. Im Bereich eines kleinen Waldes verloren sie kurz nach 21 Uhr die Orientierung und setzten den Notruf ab. Noch während des Gesprächs geriet die 13-Jährige offenbar in eine psychische Ausnahmesituation, stürzte und zog sich dabei die Verletzung am Kopf zu.
13-Jährige wird nach Sturz bewusstlos
Der Gesundheitszustand des Mädchens verschlechterte sich rapide und sie wurde bewusstlos. Polizei und Feuerwehr suchten mit etlichen Einsatzkräften das schwer zugängliche Gebiet ab, während die Rettungsleitstelle telefonischen Kontakt zu dem 14-Jährigen hielt. Bei der Suche wurde unter anderem ein Polizeihubschrauber eingesetzt.
Gegen 22 Uhr entdeckte ein Feuerwehrmann die Kinder auf Höhe Asperg in der Nähe der Autobahn und konnte Rettungskräfte zu der Stelle führen. Einsatzkräfte konnten die 13-Jährige, die sich zwischenzeitlich in einem lebensbedrohlichen Zustand befand, reanimieren. Der Rettungsdienst brachte sie und den 14-Jährigen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Während der Rettungsaktion leuchtete der Polizeihubschrauber das Areal aus, die Polizei musste wegen der Vielzahl an Rettungsfahrzeugen zwei Fahrstreifen auf der Autobahn sperren.