Der Stall stand bei Eintreffen der Feuerwehr in Vollbrand. Foto: Nölke

Am späten Sonntagabend ist auf dem Hofgut Küche bei Hermannsdorf ein Feuer in einem Pferdestall ausgebrochen. Die Hintergründe.

Burladingen-Hermannsorf - Um 22.50 Uhr ging bei der Rettungsleitstelle die Meldung ein, dass auf dem Hofgut Küche bei Hermannsdorf ein Stall in Vollbrand stehe. Außerdem seien noch Tiere im Stall. Wie Einsatzleiter und Kommandant der Burladinger Wehr Manuel Kehrer gegenüber dem Schwarzwälder Boten berichtet, seien die Tiere beim Eintreffen der Einsatzkräfte jedoch bereits im Freien gewesen. Tatsächlich schlugen jedoch meterhohe Flammen aus dem Stall und zwei Gebäude standen bereits lichterloh in Flammen.

Aufgrund der mangelnden Wasserversorgung vor Ort wurden insgesamt 15 Fahrzeuge der umliegenden Feuerwehren alarmiert. Neben Burladingen waren auch Ebingen, Tailfingen, Bitz und Balingen vor Ort. Mit einem Tankwagen der Balinger Wehr wurde ein Pendelverkehr zwischen dem Flugplatz Degerfeld als Tankstelle und dem vor Ort geparkten Tank der Ebinger eingerichtet, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Das Feuer konnte nach rund eineinhalb Stunden soweit unter Kontrolle gebracht werden, dass mit den Nachlöscharbeiten begonnen wurde. Ein Übergreifen der Flamman auf ein nahegelegenes Wohnhaus konnte verhindert werden.

Tiere sind wohl auf

Die beiden Stallanlagen, in denen sich teilweise auch Arbeitsgeräte und ein Traktor befunden haben, brannten komplett nieder.

Doch was passiert nun mit den Pferden? "Ich denke, es sollte kein Problem sein, sie hier auf dem großen Hofgut an anderer Stelle unterzubringen", erklärt Kehrer. Da sich die Pferde bei Brandausbruch auf einer angrenzenden Koppel und nicht in den Ställen befanden, wurden sie laut Polizei auch nicht verletzt. Auch Personen kamen nicht zu Schaden.

Neben den rund 60 Wehrleuten war auch das Deutsche Rote Kreuz mit drei Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften, sowie die Polizei vor Ort. Da die Brandursache bislang unklar ist, hat die Kriminalpolizei Ermittlungen eingeleitet. Da der Polizeihubschrauber im Einsatz war, wurde die Tailfinger Feuerwehrabteilung mit einer Drohne hinzugezogen, um Luftaufnahmen für die Kommissare zu erstellen.

Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund  300.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.