Dirk Maisenhölder von der Stadtverwaltung zeigt bei einer Führung über die Baustelle den Fortschritt der Arbeiten. Foto: Werner Kuhnle

Der Bau der neuen Großen Pflugfelder Brücke in Kornwestheim (Kreis Ludwigsburg) macht Fortschritte. Die Arbeiten bei laufendem Bahnbetrieb sind allerdings schwierig. Und nun gibt es neue, nicht vorhergesehene Herausforderungen.

Unweit der jüngst eröffneten Erstaufnahmeeinrichtung des Landes an der Villeneuvestraße in Kornwestheim sind auch an der größten Baustelle der Stadt die Fortschritte deutlich zu erkennen. Der Neubau der Großen Pflugfelder Brücke schreitet voran. „Ursprünglich war geplant, 2024 für den Abriss der alten Brücke zu nutzen und erst 2025 mit dem Neubau zu beginnen. Wir konnten den Neubau aber schon früher anfangen“, sagt Dirk Maisenhölder, Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Grünflächen bei der Stadt Kornwestheim.

 

Bei einer Baustellenführung zeigte er jüngst Kollegen, wie weit die neue Brücke schon gediegen ist. Wobei Maisenhölder von mehreren Brücken spricht. Weil es nun zwischen den 16 zu überbrückenden Gleisen, die zum Rangierbahnhof führen, ein Mittelbauwerk gibt, sind es technisch gesehen zwei Brücken, die nacheinander Villeneuve- und Heinkel-/Westrandstraße miteinander verbinden. Aus Laiensicht entsteht dort nun aber als Ersatz für die alte Stahlbrücke eine massive Querung. 4300 Kubikmeter Beton werde dafür verschafft. Auf der Baustelle gibt es eine dickes Rohr, durch das der Beton zielgenau dorthin gepumpt wird, wo er gebraucht wird.

Die ersten Teile der neuen Brücke sind schon erkennbar. Foto: Werner Kuhnle

Nun benötigt man aber weitere Sperrzeiten, um das insgesamt 170 Meter lange Bauwerk weiter voranzutreiben. Dazu sind weitere Verhandlungen mit der Bahn notwendig. Ob man im weiter im Zeitplan bleiben kann oder sogar schneller fertig wird als ursprünglich geplant, hänge nun davon ab, ob und wann man die notwendigen zusätzlichen Sperrzeiten genehmigt bekomme, sagt Maisenhölder.