Die SG und Kai Gehring hoffen auf die ersten Punkte in der noch jungen Saison. Foto: avanti

Für Drittliga-Begegnung der SG Sonnenhof Großaspach am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern werden mehr als 7500 Zuschauern erwartet.

Großaspach - Nach der 1:4-Auftaktniederlage der SG Sonnenhof Großaspach beim MSV Duisburg, die nach ansprechender Leistung zu hoch ausfiel, trifft der Drittligist am Samstag um 14 Uhr in seinem ersten Heimspiel auf den 1. FC Kaiserslautern und damit einen weiteren Ex-Bundesligisten. Die Pfälzer werden mehrere Tausend Fans mit in den Fautenhau bringen, insgesamt rechnet die SG mit mehr als 7500 Besuchern.

„Eine solche Kulisse ist immer eine zusätzliche Motivation. Dass viele Zuschauer für den Gegner sein werden, hat unsere Spieler auch in Duisburg nicht beeindruckt, genauso wenig wie der großen Name des Gegners“, sagt Aspachs Trainer Oliver Zapel. Bei Kaiserslautern war in den vergangenen Tagen durch Investor Flavio Becca sogar die Rede vom Fernziel Champions League. Beim Auftakt-Remis gegen die SpVgg Unterhaching wurde das Team solchen Ansprüchen allerdings nur bedingt gerecht. „Auch wir wollen ein frecher Gegner sein und zeigen, dass wir ihm die Punkte nicht ohne Weiteres überlassen“, so Zapel weiter. Man wolle mit Mut, Trotz und Zuversicht an die Partie herangehen. „Ich habe jetzt im Training jedenfalls keinen Spieler mit Trauerflor herumlaufen sehen. Auch wenn man ein 1:4 natürlich nicht schönreden kann. Wir konnten die Gründe aber schnell fassen und an ihnen arbeiten“, so Zapel. Im Detail geht es um das zu passive Zweikampfverhalten in manchen Situationen, die fehlende defensive Absicherung bei eigenem Ballbesitz, die mangelhafte Ausführung von Standardsituationen und vor allem das Nutzen sich bietender Torgelegenheiten. Die latente SG-Abschlussschwäche war schließlich auch in Duisburg wieder sichtbar geworden.

Trainer Zapel kündigt für die Partie am Samstag personelle Veränderungen an. „Ich habe mehrere Optionen und werde von diesen Gebrauch machen.“ So könnten diesmal Charmaine Häusl oder Jamil Dem im defensiven Mittelfeld starten, zwischen denen Zapel ein Kopf-an-Kopf-Rennen sieht. Auch in der Verteidigung könnte sich etwas tun. „Es stellt sich aber die Frage, wie viel Veränderung der Mannschaft guttut“, so der Coach. Große Hoffnung auf die Startelf darf sich aber in jedem Fall Eric Hottmann machen, nachdem er nach seiner Einwechslung in Duisburg viel Schwung ins SG-Spiel gebracht hatte. „Das war erfrischend, er war vollkommen unbeeindruckt. Er schont sich nie. Da geht mir als Trainer das Herz auf. Wir werden noch viel Freude an ihm haben“, freut sich Zapel über den 19-jährigen Neuzugang, der im Sturmzentrum spielen kann, aber gerne auch über die Außenpositionen kommt. Zur Verfügung steht auch wieder Angreifer Kai Brünker, fraglich ist der Einsatz von Orrin McKinze Gaines, der Sprunggelenkprobleme hat.