Dan-Patrick Poggenberg musste am Mittwoch behandelt werden, wird am Samstag aber wohl im Kader stehen. Foto: Archiv (avanti)

Nach dem Sieg in Würzburg empfängt Sonnenhof Großaspach am Samstag den KFC Uerdingen.

Großaspach - Die Erleichterung war groß bei Fußball-Drittligist SG Sonnenhof Großaspach, als man am Dienstagabend mit dem 3:0 bei den Würzburger Kickers die ersten Punkte der noch jungen Drittligasaison geholt hatte. „Da hat es ganz schön plumps gemacht. Nicht nur bei mir, auch bei den Spielern und im Umfeld“, sagt Trainer Oliver Zapel. „Wir haben das, was sich in den zwei Spielen davor phasenweise schon angedeutet hatte, jetzt in etwas Zählbares umgemünzt.“

Das würde er gerne auch nach dem kommenden Heimspiel am Samstag um 14 Uhr gegen den KFC Uerdingen sagen können. Die Uerdinger sind mit vier Punkten aus drei Spielen in die Saison gestartet und haben „zuletzt zweimal lange in Unterzahl spielen müssen. Dass sie dabei mehr als eine Halbzeit lang dem Angriffsdruck von Unterhaching stand gehalten haben, spricht für die Moral der Mannschaft“, findet Zapel. Der KFC hatte eine turbulente Saison 2018/19 erlebt mit mehreren Trainerwechseln. Die Mannschaft wurde um einiges verjüngt, „doch es ist eine hochklassige Truppe mit viel Qualität“, warnt Oliver Zapel.

Drei der bislang vier Uerdinger Saisontore hat Franck Evina erzielt. Eine Sonderbehandlung soll er aber deshalb nicht bekommen. „Evina ist so ein kleiner Dribbelwurm. Wir rechnen mit ihm auf der Außenbahn und müssen da defensiv sehr variabel sein“, fordert der SG-Coach, der sich die Zusammenstellung seiner Abwehr noch offen lässt. Zwar kehrt Innenverteidiger Kai Gehring nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder in den Kader zurück. Doch hat die Mannschaft ohne ihn zuletzt in Würzburg erstmals in dieser Saison zu null gespielt. „Da hat Kai Gehring sicher genau hingeschaut. Und Korbinian Burger wird mit breiter Brust in die letzten Trainingseinheiten vor dem Spiel gehen“, sagt Zapel, der aber auch nicht ausschließen möchte, dass man mit drei Innenverteidigern spielt. „Wir haben in bisher drei Saisonpartien drei verschiedene Systeme gespielt. Unsere Spieler wissen, dass Systeme letztlich nur eine Telefonnummer sind. Wir richten uns danach, was der Gegner uns anbietet.“

Das Angebot, das Zapel derzeit personell hat, ist zumindest quantitativ ungewöhnlich gut. Abgesehen von den Langzeitverletzten Joel Gerezgiher und Jonas Meiser gibt es lediglich zwei kleine Sorgenkinder. Orrin McKinze Gaines II hat immer noch leichte Probleme am Sprunggelenk, Dan-Patrick Poggenberg war am Mittwoch noch in Behandlung, „er ist aber auf einem guten Weg“, zeigt sich Zapel optimistisch und weiß: „Wir müssen uns über die Zusammenstellung des Kaders und über die Aufstellung noch Gedanken machen.“ So habe schließlich auch Kai Brünker in Würzburg als Joker getroffen und „das erste richtige Stürmertor der Saison erzielt. Vielleicht ist er jetzt auch etwas befreiter.“