Christian Gross. Foto: Baumann

Bei der Rückkehr in seine Bundesliga-Vergangenheit interessiert Christian Gross nur die Zukunft.

Stuttgart - Bei der Rückkehr in seine Bundesliga- Vergangenheit interessiert Christian Gross nur die Zukunft. „Es ist kein Platz für Gefühle“, sagte der Trainer des VfB Stuttgart vor der Partie beim abstiegsgefährdeten VfL Bochum am Freitag (20.30 Uhr/Sky und Liga total).

Der Schweizer, der vor rund 30 Jahren in 29 Fußballspielen für den Revier-Club vier Tore erzielte, räumte aber ein, dass die Rückkehr ins Stadion „etwas Spezielles“ für ihn sei: „Das war eine sehr lehrreiche und wichtige Zeit für mich. Ich freue mich. Vielleicht sehe ich den einen oder anderen Bekannten wieder. Aber ich würde mich umso mehr freuen, wenn wir drei Punkte holen.“

"Viel Konzentration und Intelligenz"

Die zuletzt fünfmal in Serie siegreichen Schwaben sind gegen die seit neun Partien sieglosen Bochumer klarer Favorit. Gross rechnet jedoch mit „einem hartumkämpften, intensiven Spiel, bei dem Details den Ausgang entscheiden können“. Er kündigte an, die Sache mit „viel Konzentration und Intelligenz“ anzugehen.

Der VfB-Coach ließ keinen Zweifel daran, dass sein Team gewinnen müsse, um sein Ziel zu erreichen, in der kommenden Saison international zu spielen.

Sami Khedira und Alexander Hleb dürften gegen den Tabellen-15. wieder in die Startformation zurückkehren. Gross hatte die beiden zuvor verletzten Stammkräfte gegen Leverkusen erst zu Beginn der zweiten Halbzeit und nach einer Stunde eingewechselt. Zdravko Kuzmanovic und Roberto Hilbert müssen wohl weichen.

Für den am Knie verletzten Stefano Celozzi dürfte Routinier Khalid Boulahrouz auf der rechten Seite der Vierer-Abwehrkette auflaufen. Weil Pawel Pogrebnjak gelb-gesperrt fehlt, muss Gross im Sturm keine Wahl treffen.

Cacau und Marica werden stürmen

Der gegen Leverkusen zweimal erfolgreiche Cacau und Ciprian Marica bilden das Angriffsduo. Einiges spricht dafür, dass der deutsche Nationalspieler und WM-Kandidat für Südafrika in Stuttgart bleibt.

Cacau und die VfB-Verantwortlichen haben inzwischen mehrfach angedeutet, dass der Abschied des beliebten gebürtigen Brasilianers keinesfalls beschlossene Sache ist.

Vieles spricht auch für einen Verbleib von Cristian Molinaro. Der VfB kann sich mit der Entscheidung über eine Festverpflichtung des Verteidigers allerdings noch sechs Wochen Zeit lassen. „Die Option endet Ende Mai“, sagte Sportdirektor Horst Heldt.

Die Schwaben haben mehrfach ihr Interesse bekundet, den bis zum Saisonende von Juventus Turin ausgeliehenen Italiener zu kaufen.