Auf dem Gelände der psychiatrischen Landesklinik hat es einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Foto:7aktuell.de/Kevin Lermer Foto:  

Weil eine Patientin auf dem Gelände der psychiatrischen Landesklinik in Winnenden eine Person mit einem verdächtigen Gegenstand gesehen wurde, rückte die Polizei am Mittwoch zu einem größeren Polizeieinsatz aus.

Winnenden - Auf dem Gelände der psychiatrischen Landesklinik im Schloss Winnenden hat am Mittwochvormittag ein größerer Polizeieinsatz stattgefunden. Auslöser war die Beobachtung einer Patientin der Tagesklinik. Sie hatte der Polizei berichtet, dass sie eine Person mit einem verdächtigen Gegenstand gesehen habe, möglicherweise sei dies eine Waffe gewesen.

Die Polizei suchte das Gebiet daraufhin mit mehreren Einsatzkräften ab. Über dem Zentrum für Psychiatrie kreiste ein Hubschrauber, mehrere Rettungswagen standen bereit. Darüber hinaus wurden laut der Polizei als Vorsichtsmaßnahme die umliegenden Schulen informiert. Die Schüler wurden von Polizisten aus den Gebäuden begleitet und an ihre Eltern übergeben – um ihnen ein Sicherheitsgefühl zu geben, wie ein Polizeisprecher sagte.

Gegen 13 Uhr vermeldete die Polizei, dass der Einsatz beendet sei und die Absperrungen an der Klinik aufgehoben seien. Eine verdächtige Person konnte nicht ausfindig gemacht werden. „Die Zeugin hat etwas falsch interpretiert“, so der Polizeisprecher.

In Winnenden ist man von dem Amoklauf an der Albertville-Realschule geprägt, der sich vor neun Jahren ereignet hat.