Recep Tayyip Erdoğan wirft besonders westlichen Journalisten vor, „Feinde“ der Türkei zu sein. Foto: IMAGO/Future Image/IMAGO/DyD Fotografos

Ausländische Medien stehen wieder verstärkt im Fokus von Präsident Recep Tayyip Erdoğan. Ankara hat einen griechischen Reporter ausgewiesen. Auch der Nachrichtenagentur Reuters wird unterstellt, Falschnachrichten und Verschwörungstheorien zu verbreiten.

Die türkische Regierung erhöht den Druck auf ausländische Medien im Land. Ein griechischer Korrespondent wurde jetzt zur Gefahr für die öffentliche Sicherheit erklärt und ausgewiesen. Evangelos Areteos berichtet seit Jahrzehnten über die Türkei und ist bei der türkischen Regierung akkreditiert, darf das Land aber nicht mehr betreten. Die Regierung wirft außerdem der Nachrichtenagentur Reuters vor, Falschnachrichten zu verbreiten und einer Verschwörung gegen die Türkei zu dienen. Damit reagiert Ankara auf einen Reuters-Bericht, der offenlegt, wie die türkischen Medien von der Regierung Erdogan gesteuert werden.