In den Sommermonaten vermisst Athina Giasta das Meer. Foto: Annina Baur

Athina Giasta lebt gern am Neckar. Der Fluss allerdings vermag das Meer nicht zu ersetzen, das die Griechin im Sommer vermisst. In ihrer Erinnerung lässt die 30-Jährige einen typisch griechischen Tag am Strand Revue passieren.

Bad Cannstatt - Athina Giasta schätzt ihre schwäbische Heimat sehr und doch gibt es etwas, was die Griechin in Bad Cannstatt vermisst: das Meer. An den Sommerwochenenden sei Athen wie leer gefegt. Gut 20 Kilometer sind es bis zum nächsten schönen Sandstrand, erzählt die 30-Jährige. Nach Feierabend und an den Wochenenden zieht es die meisten Griechen ans Meer, dabei gibt es laut Athina Giasta zwei beziehungsweise sogar drei Gruppen von Strandbesuchern.

Zum einen seien da die griechischen Familien. Mit Kind, Kegel und Kühltasche würden diese am Wochenende meist bereits gegen neun oder zehn Uhr morgens den Strand bevölkern und bis zum späten Nachmittag bleiben. Sie hätten Liegestühle, Sonnenschirme und mit Pute und Käse belegte Sandwiches dabei und seien „meist sehr laut“, erzählt die Griechin. Bei der zweiten Gruppe von Strandbesuchern handele es sich um die Jugendlichen. Sie kommen oft erst am Nachmittag gegen 15 Uhr zum Strand. Wer die Nacht durchgezecht hat, nutzt die Gelegenheit für ein kleines Nickerchen. Anschließend lässt man gemeinsamdie vergangene Partynacht Revue passieren.

Zwei Sorten von Touristen

Doch an griechischen Stränden wird nicht nur gefaulenzt. Beachvolleyball sei sehr beliebt und ein weiteres Spiel mit zwei Holzschlägern und einem Tennisball. Schließlich gibt es an den Stränden im Umland von Athen noch eine dritte Gruppe von Besuchern: die Touristen. „Es gibt Touristen und Touristen“, sagt Athina Giasta. Die einen seien gut gekleidet,und die anderen hätten Badehosen, die aussehen wie Unterhosen und Sandalen mit Sportsocken an.

Die Griechen selbst würden hingegen sehr auf ihr Strand-Outfit Outfit achten. „Ich passe schon auf, was ich anziehe, wenn ich am Strand bin“, sagt die 30-Jährige. Gerade in der Gegend rund um Athen sei schicke Sportkleidung angesagt und „die Sonnenbrille darf natürlich auch nicht fehlen“, sagt die Griechin.