Moderatorin Anne Will interviewte die Klima-Aktivistin Greta Thunberg am Vortag ihrer Sendung. Foto: Das Erste/Anne Will

„Ändert die Generation Greta die Politik?“ – war das Thema bei „Anne Will“. Dass die Moderatorin im Interview mit Aktivistin Greta Thunberg deren Asperger-Symdrom anspricht, finden viele daneben.

Stuttgart - Im Fokus bei „Anne Will“ am Sonntagabend stand die junge Klima-Aktivistin Greta Thunberg. „Streiten statt Pauken – ändert die Generation Greta die Politik?“ war das Thema der Sendung. Während die Twitter-Nutzer die eingeladenen Politiker kritisierten, bekamen die Ansichten der anderen Gäste viel Zustimmung.

Die 16-jährige Schwedin war allerdings nicht in der Diskussionsrunde anwesend. Während der Sendung wurde ein Interview, das Moderatorin Anne Will am Vortag mit ihr geführt hatte, eingespielt. Eine Frage sollte jedoch nach der Meinung eines Nutzers auch für andere gelten:

Viele der User sind von Gretas Einsatz begeistert.

Zwei Politiker werden in der Sendung für ihre Ansichten am allermeisten kritisiert. Zum einen Wolfgang Kubicki von der FDP: Er empfindet den Schülerstreik der „Fridays for Future“ als Schuleschwänzen. Zum anderen Sachsen-Anhalts CDU-Ministerpräsident Reiner Haseloff: Er ist davon überzeugt, dass die Politik etwas gegen den Klimawandel unternimmt.

Der Einsatz Haseloffs für das Klima stellt einen Nutzer nicht zufrieden.

Eine andere Nutzerin kritisiert den niedrigen Frauenanteil der Diskussionsrunde.

Gut an kommt bei den Usern die Meinung von Harald Lesch, Astrophysiker, Professor und TV-Moderator. Er meinte beispielsweise während der Sendung: „Im Vergleich zu der Bedrohung, die der Klimawandel darstellt, halte ich die Schulpflicht für unerheblich.“

Andere sind von seinen Argumenten so überzeugt, dass sie ihn sich als Politiker wünschen.

Genauso angesprochen fühlen sich die User von der jungen Studentin Theresa Kah, die Fridays-for-Future- Demonstrationen organisiert. Für sie ist das Klima wichtiger als Schule oder Studium: „Wir haben nicht Zeit, bis mein Studium zu Ende ist.“

Lesen Sie auch: Die Goldene Kamera für Greta Thunberg.