Jennifer Lopez zählte zu den Gästen auf der Verleihung der Governors Awards Foto: AP/Jordan Strauss

Immer einige Monate vor der Oscar-Verleihung ist es soweit: Die „Governors Awards“, oft auch als Ehrenoscar bezeichnet, werden verliehen. Dieses Mal forderte eine Preisträgerin, eine weibliche Oscar-Form einzuführen.

Los Angeles - Ob Walt Disney, Charles Chaplin oder nun David Lynch – Sie alle sind Preisträger des Honorary Award, einem früher auch als Special Award bezeichneten und mittlerweile Governors Awards genannten Filmpreis, der auch als „Ehrenoscar“ bezeichnet wird. Kriterien sind insbesondere ein herausragendes Lebenswerk, außerordentliche Beiträge für die Weiterentwicklung des Films oder ein herausragender Einsatz für die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die auch die Oscars vergibt.

Die jetzt prämierte Regisseurin Lina Wertmüller forderte in ihrer von Isabella Rossellini übersetzten Dankesrede laut Hollywood Reporter eine weibliche Form des seit 1929 verliehenen Preises: „Sie würde den Preis gerne Anna nennen. Liebe Frauen im Saal, bitte schreit: ‚Wir wollen Anna, einen weiblichen Oscar!’“

Zusätzlich wurde in diesem Jahr auch der Jean Hersholt Humanitarian Award an Schauspielerin und Produzentin Geena Davis für ihr feministisches Engagement verliehen. Der unregelmäßig vergebene Preis soll besondere humanitäre Verdienste im Sinne der Filmindustrie würdigen.