Durch den Stuttgarter Westen zischen alle paar Minuten Mitarbeiter von Lieferdiensten. Foto: Kathrin / Haasis

Den Gang zum Supermarkt scheinen sich immer mehr Stuttgarter zu sparen: Fahrradkuriere von Gorillas und Flink prägen zumindest im Westen zunehmend das Straßenbild. Sie sind tatsächlich schnell – aber der Service hat seinen Preis.

Stuttgart - In weniger als sieben Minuten steht die Einkaufstüte gefüllt auf dem Küchentisch. Dabei ist es vom Supermarkt bis zur Wohnung fast ein Kilometer. In der Tasche steckt immerhin ein Dutzend verschiedener Waren. „Kein Stress“, sagt der Lieferant, zeigt auf sein Fahrrad und ergänzt: „Elektro!“ Dann muss er schnell weiter. Werktags von 17 Uhr an herrscht im Stuttgarter Westen eine neue Art von Rushhour, seit Fahrradkuriere nicht mehr nur Pizza und Burger, sondern auch Lebensmittel liefern. Doch der Service hat seinen Preis, wie ein Vergleich im Supermarkt zeigt.