Nach Ansicht der EU-Kommission müssen US-Konzerne wie Facebook mehr gegen „Fake News“ machen. (Symbolfoto) Foto: AFP

Die EU-Kommission hat die US-Konzerne Google, Facebook und Twitter wegen der Verbreitung von „Fake News“ gerügt. Im Kampf gegen die Verbreitung müsste mehr getan werden.

Brüssel - Kurz vor der Europawahl hat die EU-Kommission die US-Konzerne Google, Facebook und Twitter für ihre Nachlässigkeit im Kampf gegen die Verbreitung von „Fake News“ gerügt. Sie müssten mehr tun, um die Integrität ihrer Dienste zu schützen - auch was Anzeigen betrifft, forderten der Digitalchef der Kommission, Andrus Ansip, sowie die Kommissare Vera Jourova (Justiz), Julian King (Sicherheit) und Mariya Gabriel (digitale Wirtschaft) in einer gemeinsamen Erklärung. Die Technologie-Riesen hatten im Oktober versprochen, bewusste Falschmeldungen zu unterbinden, um eine Verschärfung der Vorschriften in der EU zu verhindern.

Auch landesweite Wahlen in vielen Ländern

„Die zur Verfügung gestellten Daten sind immer noch nicht detailliert genug, um unabhängig und genau beurteilen zu können, inwieweit die Plattformen aktiv dazu beigetragen, haben, die Verbreitung von Desinformation in der EU zu verhindern“, hieß es in der Erklärung. Am Sonntag kommender Woche wird nicht nur das EU-Parlament neu gewählt, in Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Griechenland, Polen, Portugal und der Ukraine stehen auch landesweite Wahlen an.