Alete erhält den Preis für die „dreisteste Werbelüge des Jahres“. Foto: foodwatch

Die Landesregierung Baden-Württemberg steht in der Kritik der Verbraucherorganisation Foodwatch. Der Grund: Die Beteiligung an Alete. Der Sprecher der Landesregierung hat dazu eine klare Meinung.

Stuttgart - Alete hat am Dienstag den Negativpreis „Goldener Windbeutel“ der Verbraucherorganisation Foodwatch für die „dreisteste Werbelüge des Jahres“ erhalten.

Wie Foodwatch in einer Pressemitteilung informiert, ist das Land Baden-Württemberg über die landeseigene L-Bank und die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) an der Unternehmensbeteiligungsgesellschaft BWK GmbH, dem Haupteigner von Alete, beteiligt. Laut der Verbraucherorganisation ist das eine prekäre Situation: Die Landesregierung selbst rate – etwa in Broschüren für Eltern – von solchen Kinderlebensmitteln ab, profitiere aber gleichzeitig vom Verkauf jener Produkte.

Arne Braun, stellvertretender Sprecher der Landesregierung Baden-Württemberg, hält die Kritik für absolut unangemessen. „Wir haben mit der Produktpalette von Alete nichts zu tun und keinen Einfluss darauf“, sagt er gegenüber unserer Redaktion. Bereits 2015 hatte Foodwatch die Rolle Baden-Württembergs bei dem Babynahrungshersteller kritisiert.