Gut eingepackt mundet ein kühles Helles auch im kühlen Dunkeln. Foto:  

Trotz des wechselhaften Wetters halten die Besucher den Biertagen auf dem Göppinger Schlossplatz die Treue. Der Hauptorganisator Matthias Pulvermüller ist jedenfalls nicht unzufrieden.

Göppingen - Freitag und Sonntag: perfekt, Donnerstag: zu kühl, Samstag: zu nass. So in etwa würde ein Außenstehender beim Rückblick auf die Göppinger Biertage wohl Bilanz ziehen. Für Stefan Kurz, der sich als Stammgast der Veranstaltung auf dem Schlossplatz zu erkennen gibt, fällt das Fazit indes ganz anders aus: „Die Hopfen-Kaltschale schmeckt mir immer und so stellt sich für mich die Frage nach dem Wetter erst gar nicht“, erklärt der 40-Jährige.

Kurz besuchte die Veranstaltung, die in der Hohenstaufenstadt erst zum vierten Mal stattfand, heuer gleich dreimal. „Nur am Freitag musste ich auf ein Familienfest“, stellt er ganz offensichtlich mit Bedauern fest. An den anderen Abenden habe er sich an den fünf Ausschank-Stationen, wie er es nennt, „maßvoll durchprobiert, um dem ausgegebenen Motto ,Bierwelt erleben’ gerecht zu werden“. Und dabei sei er beileibe nicht alleine gewesen, fügt der Maschinenbauer hinzu.

Nächstes Mal soll auch eine Bierprobe möglich sein

Der Gastronom Matthias Pulvermüller hätte als Hauptorganisator natürlich gerne vier richtige Sommertage gehabt. Er sei aber, auch wenn das Wetter insgesamt nicht so berauschend war, von den Göppingerinnen und Göppinger dennoch begeistert. „Selbst am regnerischen Samstag sind die Leute gekommen, haben gefeiert, getanzt, getrunken und waren guter Stimmung“, betont er. Die Leute hätten einfach dickere Jacken angezogen und sich mit einem Schirm ausgestattet, verteilt Pulvermüller noch ein paar Komplimente.

Dass er sein Engagement, das einen guten Teil zur Belebung des Schlossplatzes beiträgt, zurückfahren könnte, schließt er deshalb auch kategorisch aus. So werde nicht nur das Konzept für die Biertage weiter verfeinert. „Wir versuchen immer noch eins draufzusetzen, um den Wünschen der Besucher gerecht zu werden“, sagt Pulvermüller. Deshalb werde es im nächsten Jahr zusätzliche einen Verkostungsstand geben, an dem dann so etwas wie eine Bierprobe stattfinden könnte. „Und auch sonst haben wir ein paar tolle Ideen für 2020“, fügt er hinzu.

Nicht nur Stefan Kurz dürfte gespannt darauf warten, wie diese aussehen, vom Bierproben-Stand mal ganz abgesehen.