Das Feuerwehrmagazin in Faurndau wird erweitert. Foto: Horst Rudel

Im Herbst beginnen die Bauarbeiten im Ortszentrum. Andere Themen wie der Feuerwehrneubau in Jebenhausen sind noch in der Pipeline.

Göppingen - Die Feuerwehrleute aus dem Göppinger Stadtteil Faurndau können aufatmen: In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat den Baubeschluss für eine Erweiterung und Sanierung ihres Feuerwehrmagazins einstimmig abgesegnet. Im Herbst sollen die Bauarbeiten beginnen, im September in zwei Jahren soll das Projekt in der Faurndauer Ortsmitte abgeschlossen sein.

Insgesamt investiert die Stadt 2,2 Millionen Euro. Geplant ist eine neue Halle für drei Fahrzeuge, die über einen Gelenkbau an die bestehende Halle angedockt wird. Denn das bisherige Feuerwehrmagazin ist zu klein für moderne Fahrzeuge. Im Brandfall muss die Wehr bisher im Zeitlupentempo ausfahren, um nichts zu beschädigen. Daneben sollen Parkplätze für die Feuerwehrleute geschaffen werden. Dazu muss allerdings unter anderem eine Bushaltestelle verlegt werden.

Stadträte sind froh, dass es bald losgeht

Sobald der Anbau fertig ist, soll die bestehende Wache saniert werden. Das Gebäude soll zum einen energetisch saniert werden, zum an deren werden neue Umkleideräume benötigt, weil in Faurndau mittlerweile auch Frauen Dienst tun.

Die Stadträte zeigten sich erfreut, dass nun zumindest ein Feuerwehrthema in absehbarer Zeit gelöst sein wird. Achim Fehrenbacher (CDU) sagte, seine Fraktion begrüße das Projekt und die Aufwertung der Faurndauer Ortsmitte. Dem schlossen sich sämtliche andere Fraktionen an. Klaus Rollmann (FDP) bedauerte allerdings, dass es noch mehr als zwei Jahre dauern werde, bis die Erweiterung fertig sei. Aber immerhin, so Rollmann, die Feuerwehr sehe nun Licht am Ende des Tunnels. Christian Stähle (Lipi) ätzte zur Empörung der anderen Fraktionen, dass es sicher schneller gehen würde, wenn es nicht um eine Feuerwache, sondern um ein städtisches Verwaltungszentrum ginge. Er spielte damit auf den Bau des neuen Verwaltungsgebäudes am Göppinger Bahnhof an, der jüngst begonnen hat.

Das Thema Jebenhausen ist nach Ostern auf der Tagesordnung

Auf Nachfragen von Christoph Weber (Grüne) zum Stand der Dinge beim geplanten Neubau der Feuerwache in Jebenhausen und Klaus Rollmanns Hinweis, dass es auch für die Feuerwehr in der Innenstadt endlich vorangehen sollte, ging die Verwaltung nicht weiter ein. In Jebenhausen ist geplant, einen Neubau für die Polizei und die Feuerwehr für rund 2,7 Millionen Euro auf einem Grundstück an der Ecke Boller Straße und der Kreisstraße in Richtung Faurndau zu erstellen. Wann es losgeht, ist noch nicht bekannt. das Thema soll nach den Osterferien auf die Tagesordnung des Gemeinderats. Bisher sind die Feuerwehr und die Polizei im selben Gebäude untergebracht, der Boller Straße 36. Für die Feuerwehr fehlen Umkleideräume, Verwaltungs- und Aufenthaltsräume und die Sanitärräume sind zu klein. Ein Feuer vor zwei Jahren in der Fahrzeughalle hat die ohnehin beengte Situation nicht besser gemacht. Das Gebäude wurde danach nur notdürftig in Schuss gebracht.

Unklar ist ebenfalls, wie es mit der Feuerwache in der Göppinger Innenstadt weitergeht. Klar ist nur, dass das Gebäude zu klein ist. Der Standort für eine Erweiterung ist nach viel Hin und Her weiter offen.