Die 20-jährige Daniela Djokic gilt in der aktuellen Staffeln von „Germany’s Next Topmodel“ als Favoritin. Foto: Prosieben

„Germany’s Next Topmodel“-Kandidatin Daniela aus Ostfildern gilt in der aktuellen Staffel als Favoritin. Im Interview erklärt sie unter anderem, wie sich ihr Leben verändert hat.

Es läuft gut bei Daniela Djokic. Die 20-Jährige aus Ostfildern nimmt an der diesjährigen Staffel von „Germanys Next Topmodel“ (GNTM) auf Prosieben teil. Und das mit viel Erfolg, denn sie zählt zu den Favoritinnen der Staffel. Im Interview erzählt sie, wie sie mit Nervosität umgeht, wie viel Realität in der Sendung gezeigt wird und wie sich ihr Leben seit ihrer Teilnahme verändert hat.

 

Frau Djokic, seit wann wollen Sie Model werden? Was hat Sie dazu motiviert?

An das genaue Alter kann ich mich nicht erinnern – aber es ist definitiv schon eine Ewigkeit her. Das Posieren und Stehen vor der Kamera hat mir schon immer Spaß gemacht, das habe ich sogar als Kind gerne gemacht. Ich fühle mich einfach wohl vor der Kamera und genau das war meine Motivation: das zu machen, was mir Freude bereitet und wo ich mich wohlfühle. Der Wunsch, das Modeln wirklich als Beruf zu verfolgen, kam dann in meiner Jugend.

Sie haben auch vor Ihrer Teilnahme gemodelt. Ist das, was Sie bei GNTM machen, vergleichbar mit Ihrer Modeltätigkeit davor?

Ich persönlich kann sagen, dass es kaum vergleichbar ist. Die Herausforderungen sind einfach ganz anders. Die Shootings sind viel größer und spezieller als die, die ich bisher hatte. Laufsteg-Jobs hatte ich vor GNTM auch nur zwei – daher waren die Walk-Challenges für mich echtes Neuland.

Wie viel ist bei GNTM eher Show als Modelalltag?

Natürlich ist GNTM eine Show und eine Challenge, die vielleicht mehr ist als ein vermeintlich normaler Modelalltag – ich meine, wie oft wird man im echten Leben für ein Höhenshooting gebucht? Aber Heidi bereitet uns damit auf vieles vor.

Inwiefern?

Bei all den Challenges geht es vor allem darum, in verschiedene Rollen zu schlüpfen – und genau das muss man als Model beherrschen. Das lernen wir dort sehr intensiv. Trotzdem steckt in der ganzen Show auch viel Modelrealität: Man steht früh auf, ist an unterschiedlichen Sets, lernt mit Kritik umzugehen, arbeitet im Team, sitzt morgens in der Maske, geht zu Anproben, wartet oft lange – und noch viel mehr.

Ob beim Shooting oder auf dem Laufsteg – die Models müssen sich stets beweisen. Foto: Prosieben

Werden Sie während des Drehs manchmal nervös?

Nervös bin ich eigentlich nur bei Walks oder wenn ich mich einer Angst stellen muss. Beim Fotografieren habe ich irgendwie nie Angst, egal wie neu die Situation ist. Ich kann das gar nicht so genau erklären – ich glaube, ich traue mich da einfach mehr, weil es mir großen Spaß macht und ich mich sicher fühle.

Trotzdem liebe ich das Walken – denn auch wenn ich vorher nervös bin, ist es ein Adrenalinkick auf dem Laufsteg. Diese paar Sekunden fühlen sich an, als würde mein Herz kurz stehen bleiben und mein Kopf komplett abschalten. Ich habe gelernt, gut mit dieser Nervosität umzugehen.

Sie reisen sehr viel, seit Sie bei GNTM mitmachen. Was gefällt Ihnen daran?

Durch GNTM hatte ich die Möglichkeit, nach Los Angeles zu reisen – ein Traumziel für mich. Ich bin sehr dankbar, für Jobs nach Paris und auf die Kanaren fliegen zu können. Aber auch unabhängig vom Modeln, reise ich sehr gerne. Ich liebe es, neue Orte zu entdecken, Kulturen kennenzulernen und spannende Menschen zu treffen. Das mit dem Modeln zu verbinden, ist wirklich ein Traum für mich.

Gibt es auch etwas, das Ihnen daran weniger gefällt?

Natürlich kann das viele Reisen auch anstrengend sein – wenig Schlaf, oft Koffer packen und wieder auspacken – aber das stört mich nicht. Für mich lohnt es sich total!

Für viele Zuschauer gelten Sie als Favoritin. Kommt der Support bei Ihnen an?

Definitiv. Ich versuche, so viel wie möglich zu lesen, freue mich über jede Nachricht und bin sehr dankbar für die ganze Unterstützung. Es bedeutet mir sehr viel, wenn ich jemanden dazu inspirieren kann, an den Traum vom Modeln zu glauben – und vielleicht ein Vorbild sein darf.

Bei einigen Nachrichten hatte ich sogar Freudentränen in den Augen. Es gibt mir unglaublich viel Kraft zu wissen, dass nicht nur meine Familie an mich glaubt, sondern auch so viele andere Menschen, die mich noch gar nicht lange kennen – aber spüren, wie sehr ich für das Modeln brenne.

Baut das vielleicht auch Druck auf?

Druck empfinde ich dadurch nicht – ich möchte mich in erster Linie selbst glücklich machen und für meine eigenen Ziele kämpfen. Die Zuschauer geben mir vielmehr einen echten Motivationsschub.

Was hat Ihnen bisher am meisten Spaß gemacht?

Am meisten Spaß gemacht haben mir – neben den Castings und den Jobs, die ich bekommen habe – das Car-Wash-Shooting und die Drag-Folge. Das Car Wash war einfach super – die Location, die Aufgabe, mein Look – einfach alles hat gestimmt. Besonders cool fand ich auch, dass wir mit einem Partner shooten durften das hat das ganze nochmal lustiger gemacht.Die Drag-Performance war auch ein Highlight, weil ich tanzen durfte und der Look einfach wow war! Das ist eine Erfahrung die ich ohne GNTM wahrscheinlich sonst nie gemacht hätte.

Wie stehen Sie zu Kritik?

Ich liebe Kritik. Natürlich freue ich mich über positive Rückmeldungen mehr – aber vielleicht mag ich deshalb das Shooten so sehr, weil ich dort direktes Feedback bekomme und mich sofort verbessern kann. Oder eben weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Und ich komme auch gut mit Kritik zurecht – sie hilft mir extrem. Dann weiß ich genau, woran ich noch arbeiten muss – und worauf ich schon stolz sein kann.

Sie kommen aus Ostfildern, im Kreis Esslingen. Haben Sie hier einen Lieblingsort?

Die Esslinger Altstadt würde ich als meinen Lieblingsort in der Umgebung bezeichnen. Am Marktplatz gehe ich gerne Kaffee trinken und im Winter bin ich ständig am Jägerhaus spazieren. Das ist für mich Entspannung pur.

Konnten Sie seit Beginn der Staffel wieder Ihre Heimat besuchen?

Ja, das konnte ich und es ist einfach schön, wieder im gewohnten Umfeld bei Familie und Freunden zu sein. Es gibt aber auch Unterschiede. Ich werde jetzt oft auf der Straße erkannt und mache viele Fotos. Das ist ein wunderschönes Gefühl – und ich mache das wirklich gerne.

Wie fühlt sich das an?

Ich hatte bisher nur tolle Erfahrungen und nette Begegnungen. Es ist total spannend zu sehen, wer alles GNTM schaut und mich unterstützt. Ich bin sehr, sehr dankbar für all die lieben Worte – sie bedeuten mir unfassbar viel.