In vielen Spielhallen sollen die Lichter ausgehen. Doch die Rechtslage ist unsicher. Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Nach dem Glücksspiel-Staatsvertrag müssen 15 der Spielhallen in Ludwigsburg zum 1. Juli dichtmachen – eigentlich. Doch es besteht noch Rechtsunsicherheit. Droht eine Klagewelle?

Ludwigsburg - Genau 18 Spielhallen gibt es derzeit in Ludwigsburg. Drei davon bleiben nach Auskunft der Stadt erhalten, alle anderen müssen von Gesetzes wegen eigentlich am 1. Juli dichtmachen, nachdem sie wegen Corona erst am 7. Juni wieder öffnen durften. Hintergrund ist der seit 2012 geltende Glücksspiel-Staatsvertrag, für den die Übergangsfrist nun ausläuft. Er schreibt einen Mindestabstand von 500 Metern von Spielhallen untereinander sowie zu Kinder- und Jugendeinrichtungen vor. So soll der Spielsucht Einhalt geboten werden. In Ludwigsburg gibt es eine Häufung von Spielhallen zwischen Holzmarkt und Täle, ebenso in der Nähe des Bahnhofs.