Mehr als 1000 Menschen haben in Göppingen für das Klima „gestreikt“. Foto: Horst Rudel

Der Demonstrationszug hat für große Aufmerksamkeit gesorgt. Mehr als Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben am Freitag auch in Göppingen gegen den Klimawandel protestiert.

Göppingen
Sie sind hier, sie sind laut – und sie sind zahlreich! Mit ungefähr 500 Protestlern hatte das lokale Organisationsteam von Fridays vor Future gerechnet. Doch als sich am Tag des globalen Klimastreiks – ziemlich genau um Fünf vor Zwölf – vom Göppinger Schillerplatz aus ein Demonstrationszug in Bewegung setzte, waren es mit Sicherheit mehr als 1000 Menschen, die sich dem Protestmarsch angeschlossen hatten. Mit Plakaten und Sprechchören machte die Demonstrantenschar ihre Forderung nach einem Politikwechsel deutlich. Schülerinnen und Schüler, Eltern und Großeltern marschierten dabei vereint beinahe durch die gesamte Hohenstaufenstadt. An vielen Stellen, vor Banken etwa oder vor Parteibüros, hielten sie Rote Karten in die Luft, um den geballten Unmut über das aus ihrer Sicht zögerliche Vorgehen der handelnden Akteure deutlich zu machen. Immer wieder wurden Slogans wie „Hopp, hopp, hopp, Kohlestopp!“ und natürlich „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ skandiert. Und immer wieder begannen Gruppen während des Demozuges im Rhythmus der Parolen gegen den Klimawandel zu hüpfen. Kaum dass die große Runde durch die Innenstadt absolviert und wieder an ihrem Ausgangspunkt angekommen war, füllte sich dann einige hundert Meter weiter auch der Marktplatz, auf dem gleichzeitig der Weltkindertag gefeiert wurde. Und auch dort war der Klimawandel in aller Munde.