Seit Tagen funktionieren an etlichen Bahnhöfen in Deutschland die Anzeigetafeln nicht. Foto: dpa

Infolge des golaben Cyber-Angriffs hat die Deutsche Bahn mit großen Problemen zu kämpfen. Offenbar sind 450 Computer des Unternehmens betroffen.

Berlin - Von der weltweiten Cyber-Attacke waren nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft 450 Rechner der Deutschen Bahn betroffen. Es gebe auch Hinweise auf weitere Geschädigte, sagte Sprecher Martin Steltner am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Möglich sei, dass sich Betroffene bislang nicht gemeldet hätten, weil sie eine Rufschädigung befürchteten.

Die Hacker wollten mit ihrem Angriff Geld erpressen. Die Bahn habe aber nichts gezahlt. Ermittelt werde auch wegen Computersabotage. Europäische Behörden wie Eurojust (für die Justiz) und Europol (für die Polizei) arbeiten laut Staatsanwaltschaft bei der Aufklärung zusammen. In Deutschland führt das Bundeskriminalamt die Ermittlungen.

Wegen des „Wanna Cry“ genannten Cyber-Angriffs waren deutschlandweit zahlreiche digitale Anzeigetafeln sowie Ticketautomaten an Bahnhöfen ausgefallen. Die Reparatur der Anzeigen sollte laut Bahn mehrere Tage dauern. Auch die Technik zur Videoüberwachung war laut Bundesinnenministerium betroffen.