Die Kritiker der Unterbrechung der Gäubahnstrecke setzen auf ein politisches Einlenken. Am Donnerstag berät der Stuttgarter Gemeinderat. Davor soll es auf dem Marktplatz lautstarken Protest geben.
Der Plan der Deutschen Bahn, im April 2026 die Gäubahnstrecke zwischen Nord- und Hauptbahnhof zu kappen und als Alternative den Reisenden den Umstieg in Vaihingen in S- und Stadtbahnen vorzuschlagen, löst vor allem entlang der Strecke aus Richtung Bodensee, Schweiz und Schwarzwald große Empörung aus. Verschiedene Vereinigungen pochen auf eine Direktverbindung zum Hauptbahnhof auf bisherigem Wege so lange, bis die im Rahmen von Stuttgart 21 vertraglich festgelegte Führung der Gäubahnzüge über den Flughafen zum Tiefbahnhof realisiert ist. Problem: Stand heute gibt es zwar Pläne dafür, die sich im Genehmigungsprozess befinden, aber weder eine gesicherte Finanzierung noch ein verlässliches Inbetriebnahmedatum.