Die Streckenunterbrechung in Stuttgart wird bis zum 4. November andauern. Foto: Jürgen Brand

Einige Stadtbahnhaltestellen können derzeit nicht angefahren werden. Die SSB haben einen Schienenersatzverkehr eingerichtet. Doch dieser sorgt bei Pendlern jetzt für großen Ärger.

Stuttgart-Ost - Seit Mittwochmorgen werden in Stuttgart die Haltestellen Leo-Vetter-Bad, Gaisburg, Wangener/Landhausstraße, Schlachthof, Raitelsberg von den Stadtbahnlinien U4 und U9 nicht angefahren – die Stadtbahnverbindung von und nach Wangen, Hedelfingen und Untertürkheim ist unterbrochen. Das sorgte am Mittwochvormittag bei vielen Pendlern und Schülern für Ärger.

SSB bezieht Stellung

So erreichten die Redaktion Mails, in denen Leser davon berichten, dass der versprochene Schienenersatzverkehr nur sehr unregelmäßig fahre. „Was sich hier gerade abspielt ist unterirdisch. Hunderten warten auf den Ersatzverkehr für die U9 in Wangen. Als dann ein Bus kam, mussten zahlreiche Fahrgäste draußen bleiben, da der Bus hoffnungslos überfüllt war. Darunter Ältere, Frauen mit Kleinkindern und Kinderwagen, Schüler usw.“

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) weiß von den Problemen und bezieht gegenüber unserer Redaktion Stellung: „Unsere Busse auf dem Ersatzverkehr für die U9 und U4 kommen momentan tatsächlich nicht so gut voran, wie wir uns das wünschen“. Grund für die Verspätungen sei die allgmeine Straßenverkehrssituation. „Unsere Leistelle und vor allem die IVLZ (Integrierte Verkehrsleitzentrale) bestätigen, dass der Individualverkehr im Bereich Bad Cannstatt zur Zeit erhebliche Probleme hat und der Ausweichverkehr über den Stuttgarter Osten ebenfalls deutlich spürbar ist“, berichtet Birte Schaper von der Pressestelle der SSB.

Gleise über 30 Jahre alt

Grund für die Streckenunterbrechung ist die umfassende Sanierung des Gleisabschnitts zwischen den Haltestellen Wangener/Landhausstraße in Gaisburg und der Wasenstraße in Wangen. Die Gleise dort sind rund 30 Jahre alt und müssen erneuert werden. Die neuen Gleise liegen schon seit Dienstag bereit.

Die Sanierung soll noch bis zum 4. November andauern.