Viele Menschen sind am Mittwoch ausgerutscht und brauchten medizinische Hilfe. Foto: (Imago/Jan Reichel)

In den Kliniken in Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen herrscht am Mittwochvormittag wegen des Glatteises Hochbetrieb. Die Bandbreite der Verletzungen ist groß.

Die gute Nachricht aus den Krankenhäusern in Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen ist, dass am Mittwochmorgen nur wenige Mitarbeiter ausgefallen sind, weil sie wegen Blitzeis nicht ihren Dienst antreten konnten. Allerdings war es auch bitter nötig, dass die Teams fast geschlossen Patienten versorgen konnten. Denn in der Unfallaufnahme herrschte Hochbetrieb. Viele Menschen brauchten nach einem Sturz medizinische Hilfe.

 

Der erfahrene Oberarzt Dr. Martin Schweiker, der aktuell in Bietigheim das Geschehen koordiniere, habe berichtet, „dass es das heftigste Blitzeis ist, das er in den letzten zehn Jahren erlebt hat“, sagt Alexander Tsongas, Pressesprecher der RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim-Bissingen. In Bietigheim seien gegen 11.30 Uhr genau 38 Patienten in der Unfallaufnahme in Behandlung gewesen. „Im RKH Klinikum Ludwigsburg sind es sogar 80 Patienten“, erklärt Tsongas.

Die Bandbreite der Verletzungen reiche von Prellungen über Frakturen bis zum Polytrauma, wo auch der Schädel in Mitleidenschaft gezogen ist – es also besonders kritisch ist. „Betroffen sind alle Gelenke, Hände, Ellbogen, Schulter und Schädel“, fasst Tsongas zusammen.