In den Kliniken von Winnenden und Schorndorf waren am Mittwoch alle Hände gefragt. Besonders Fußgänger, die beim morgendlichen Glatteis gestürzt waren, mussten behandelt werden.
Das Glatteis am Mittwochmorgen hat auch die Rems-Murr-Kliniken in Winnenden und Schorndorf stark beansprucht. Wie die Kliniken mitteilten, stieg die Zahl der Patientinnen und Patienten in den Notaufnahmen auf ein Vielfaches des Normalen.
Alle Altersgruppen betroffen
Bereits am frühen Vormittag registrierte das Rems-Murr-Klinikum Winnenden rund zehnmal so viele Notfälle wie üblich. „Betroffen sind alle Altersgruppen“, erklärte eine Kliniksprecherin. Besonders häufig traf es Fußgänger, die auf dem Weg zur Arbeit stürzten. Diese sogenannten Wegeunfälle, bei denen auch Berufsgenossenschaften involviert sind, machten einen großen Teil des Patientenaufkommens aus. Ähnliche Szenarien spielten sich auch im Klinikum Schorndorf ab, wo alle verfügbaren Unfallchirurgen im Einsatz waren.
Typische Verletzungen nach Stürzen auf Glatteis ließen sich in drei Muster unterteilen, so die Kliniksprecherin: Häufig stießen sich die Gestürzten das Steißbein an oder verletzten sich den Rücken. Wer versuche, den Sturz mit der Hand abzufangen, riskiere Brüche am Handgelenk. Zudem komme es nicht selten zu Platzwunden am Kopf, wenn Betroffene ungebremst auf dem Boden aufschlügen.
Personal in Notaufnahme verstärkt
Um der außergewöhnlichen Belastung zu begegnen, haben die Kliniken das Personal in den Notaufnahmen verstärkt. „Trotz des erhöhten Patientenaufkommens können wir eine gute Versorgung gewährleisten“, versicherte die Sprecherin am Mittwochmittag, wies aber auf längere Wartezeiten hin. „Für diese bitten wir um Verständnis.“