Giovane Elber bei einem Legendenspiel des VfB Stuttgart. Foto: imago/Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Der ehemalige Fußball-Profi Giovane Elber macht sich große Sorgen um die derzeitige Situation in seinem Heimatland Brasilien, wo das Coronavirus schon zahlreiche Todesopfer gefordert hat.

München - Der frühere Fußball-Profi Giovane Elber ist in der Corona-Krise höchst besorgt um seine brasilianischen Landsleute. „Die Situation hier macht mir wirklich Angst. Obwohl schon sehr viele Menschen gestorben sind, sollen die Geschäfte wieder geöffnet werden“, sagte der ehemalige Stürmer des VfB Stuttgart dem „Münchner Merkur“ und der „tz“ (Mittwoch-Ausgabe). Dem 47-Jährigen gehe es mit seiner Familie in der Heimatstadt Londrina zwar gut, weil sie genug Geld und ein großes Haus inklusive Schwimmbad, Fitnessraum und Beachvolleyballfeld besitzen. Aber „andere Menschen wissen nicht, was sie morgen essen können. Das macht mich sehr traurig“, sagte Elber.

 

Elber entdeckt Kochen als Hobby

Der Südamerikaner hatte in der Bundesliga für den FC Bayern, den VfB und kurz für Borussia Mönchengladbach gespielt. Inzwischen ist er unter anderem Markenbotschafter des FC Bayern. „Ich habe wegen des Coronavirus viele Reisen absagen müssen: Singapur, China, Thailand. Das ist schade, aber die völlig richtige Entscheidung gewesen.“

Wegen der vielen Zeit daheim habe Elber Kochen als Hobby entdeckt. „Ich koche viel und gerne mit Fleisch. Heute gab es Wiener Schnitzel“, erzählte er. Zudem gebe es traditionell viel Reis und Bohnen. „Ich habe auch schon Brötchen und Eiscreme gemacht. Bis jetzt hat es sehr gut funktioniert, nur die Brötchen sind etwas zu hart geworden (lacht). Die Familie ist bisher jedenfalls sehr zufrieden.“