Giovane Elber beim Spiel der VfB-Allstars im Jahr 2018. Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

In den 90er-Jahren sorgte das „magische Dreieck“ für zauberhafte Momente beim VfB Stuttgart. Giovane Elber war ein Teil des Trios, das die Fans verzückte – und im Sommer 1997 gesprengt wurde.

Stuttgart - Es gibt Mannschaften im Fußball, die bleiben lange in Erinnerung. Weil sie sehr erfolgreich waren, weil man mit ihnen ein tragisches Spiel verbindet oder weil sie einen besonders schönen Stil zu spielen pflegten. Letzteres trifft auf das Team des VfB Stuttgart zu, welches Mitte der 90er-Jahre in der Bundesliga für Furore sorgte. Das lag insbesondere an drei Spielern, die schon bald nur noch das „magische Dreieck“ genannt wurden.

 

Krassimir Balakow, Fredi Bobic und Giovane Elber krönten ihre gemeinsame Zeit bei den Schwaben mit dem Gewinn des DFB-Pokals 1997. Nach dem Erfolg löste sich das Zauber-Trio aber auf, da der Brasilianer zum FC Bayern München wechselte.

Mayer-Vorfelder tütet Transfer ein

Dabei war das nicht der Plan von Publikumsliebling Elber. „Ich wollte eigentlich gar nicht zum FC Bayern wechseln. Unser damaliger Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder hat die Verträge mit Fredi Bobic und Krassimir Balakow verlängert, aber bei mir hat der gar nichts gesagt“, erzählt Elber im Interview mit dem SWR. Der deutsche Rekordmeister zeigte damals großes Interesse, Mayer-Vorfelder machte den Deal fix und Elber war weg: „Ich dachte mir nur: Ja mei, wenn das so ist, okay.“

Der Rest ist bekannt. Elber stieg auch beim FC Bayern zum Liebling der Massen auf, gewann unter anderem die Champions League und den Weltpokal. Heute arbeitet er als Markenbotschafter für den amtierenden deutschen Meister.

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Dennoch verfolgt Elber den VfB weiterhin mit großem Interesse. „Ich hoffe, dass der Verein in Zukunft in der Bundesliga bleibt. Der VfB gehört nicht in die zweite Liga“, sagt der ehemalige Weltklassestürmer beim SWR. Der 48-Jährige betont, dass er sich in Stuttgart immer sehr wohl gefühlt hat. Schließlich sei auch seine Tochter hier geboren. „Was soll ich sagen: Wir sind halt Stuttgart.“