Alexj Nawalny hatte in einem „Spiegel“-Interview Waldimir Putin für die Tat verantwortlich gemacht. (Archivfoto) Foto: dpa/Andrew Lubimov

Nach dem Giftanschlag auf den Kreml-Kritiker Alexej Nawalny hat die EU sich auf Sanktionen für sechs Personen und eine Organisation aus Russland geeinigt.

Brüssel - Die EU wird nach dem Giftanschlag auf den Kreml-Kritiker Alexej Nawalny sechs Personen und eine Organisation aus Russland mit Sanktionen belegen. Darauf einigten sich Vertreter der EU-Staaten am Mittwoch in Brüssel, wie die Deutsche Presse-Agentur von Diplomaten erfuhr.

Der russische Kreml-Kritiker Nawalny war am 20. August während eines Inlandsflugs in Russland zusammengebrochen. Nach einer Notlandung in der sibirischen Stadt Omsk wurde er auf Drängen seiner Familie in die Berliner Charité verlegt. Der 44-Jährige hat das Krankenhaus mittlerweile verlassen, ist aber noch nicht vollständig genesen und macht in der deutschen Hauptstadt eine Reha-Maßnahme.

Nawalny vermutet, dass der russische Präsident Wladimir Putin hinter dem Giftanschlag auf ihn steckt. Der Kreml weist solche Schuldzuweisungen allerdings als „absolut nicht zulässig“ zurück.