Neuer Vorstand: Andrea Ettengruber, Jürgen Reichert, Julia Schäfer, Harald Hofherr und Christl Strauß (v.l.) Foto: Günther Röder (z)

Jürgen Reichert tritt die Nachfolge von Jochen Heidenwag an, der sich nicht mehr zur Wahl stellte.

Stuttgart-Feuerbach - Beim Gewerbe- und Handelsverein (GHV) wurde in der vergangenen Woche eine neue Ära eingeläutet. Nach zehn Jahren an der Spitze des Vereins stellte sich Jochen Heidenwag nicht mehr zur Wahl (wir berichteten). Auch Stellvertreter Peter Schmaus und Schatzmeisterin Christa Allgöwer kandidierten nicht mehr.

In ihre Fußstapfen treten nun Christl Strauß als Stellvertreterin, Andrea Ettengruber als Schatzmeisterin und Jürgen Reichert als neuer Vorsitzender. Den Vorstand komplettieren Julia Schäfer (Stellvertreterin) und Harald Hofherr (Schriftführer). Einstimmig votierten die 35 anwesenden Mitglieder für die Wahl der Kandidaten.

Jürgen Reichert ist Gründungsmitglied des Handels- und Gewerbevereins in Stammheim und derzeit dort Kassenwart – „aber nur noch vier Wochen. Ich werde dann nicht mehr kandidieren“. Für den neuen GHV-Vorsitzenden ist Feuerbach kein unbeschriebenes Blatt: „Ich wohne seit 2001 im Stadtbezirk.“ Und auch schon nach seinem Studium zog es ihn viele Jahre nach Feuerbach. Bald wird er auch im Bezirk arbeiten. Der selbstständige Steuerberater und Rechtsanwalt hat 25 Mitarbeiter. Sein Unternehmenssitz ist seit 1992 in Stammheim. Doch er wird zusätzlich auch die Räumlichkeiten von Jochen Heidenwag an der Stuttgarter Straße übernehmen. Somit kann das Büro des GHV an Ort und Stelle bleiben.

Jürgen Reichert hat nun erst einmal die Q4-Veranstaltung der Wirtschaftsförderung im Blick, die im März in Feuerbach stattfindet: „Wir sind Gastgeber. Alle 29 GHV-Vorstände aus Stuttgart sind eingeladen. Dort werden dann bezirksübergreifende Themen besprochen.“ Aber selbstverständlich hat er sich vor seiner Wahl zum GHV-Vorsitzenden auch schon Gedanken darüber gemacht, wohin es für den Verein in den nächsten beiden Jahren gehen soll. „Dass wir uns um die Zukunft der Stuttgarter Straße kümmern, wird immens wichtig sein“, betont Reichert. Aber er möchte sich nicht nur auf die Einzelhändler fokussieren. „Die Handwerksbetriebe haben zwar eine Sonderstellung, weil die Rahmenbedingungen für sie sehr gut sind, aber sobald es um die Erweiterung der Unternehmensflächen geht, kann es vom Platz her schwierig werden.“ Hier könne der GHV vielleicht helfen. „Attraktive Betriebe sorgen auch für einen attraktiven Stadtbezirk“, ist Reichert sicher.