Der Vorwurf der Abgasmanipulation schadet dem Image von Mercedes-Benz. Foto: dpa

Nur einen Monat nach dem Antritt des neuen Daimler-Chefs muss der Autobauer eine Gewinnwarnung veröffentlichen. Das kostet Vertrauen. Die zunehmenden Vorwürfe der Abgasmanipulation entwickeln sich zu einer immer größeren Belastung für den Konzern, meint Wirtschaftsredakteur Harry Pretzlaff.

Stuttgart - Auf der Hauptversammlung demonstrierte Daimler noch Zuversicht. Nach einem Einbruch des Gewinns um ein Drittel sollte es nach dem Wechsel an der Konzernspitze von Dieter Zetsche zu Ola Källenius wieder aufwärtsgehen. Nur wenige Wochen später hat der Autobauer diese Prognose kassiert. Nun wird eine Stagnation des Gewinns auf dem unbefriedigenden Vorjahresniveau erwartet. Für Källenius und seinen neuen Finanzvorstand Harald Wilhelm ist das ein schlechter Start, der Vertrauen kostet und den Aktienkurs belastet.