Die Polizei überwacht die Lage im Stuttgarter Schlossgarten – werden fremdländisch aussehende Menschen häufiger kontrolliert als Deutsche? Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

SPD-Chefin Saskia Esken erneuert ihren Vorwurf: Es gibt einen Rassismus in der Polizei. Die Gewerkschaften halten dagegen. Doch CDU-Landesinnenminister Strobl will immerhin die Disziplinarstatistik neu bewerten lassen.

Stuttgart - Die SPD-Covorsitzende Saskia Esken legt nach: „Natürlich gibt es Rassismus in der Polizei“, bekräftigte sie vor Tagen in einem Instagram-Talk der Landes-Jusos – trotz all der Kritik an ihr zuvor in den vergangenen Wochen. Die Vorurteile entstünden im Alltag: Wer ständig mit schwierigem Verhalten (diverser Bevölkerungsgruppen) konfrontiert werde, baue sich Denkschubladen. „Warum sollten Polizisten es nicht nötig haben, über ihre Rolle nachzudenken?“, fragt sie. Mit der eigenen Entwicklung umzugehen, „klappt offenbar noch nicht so gut, wie ich mir das vorstellen könnte“.