Aktuell stehen in der Metall- und Elektrobranche Tarifverhandlungen an. Foto: dpa

Obwohl 2017 fast 24.000 Menschen der IG Metall Baden-Württemberg beitraten, verzeichnet die Gewerkschaft bei der Mitgliederzahl ein Minus. Bezirksleiter Roman Zitzelsberger hofft auf die aktuelle Tarifrunde.

Stuttgart - Die Mitgliederzahl der IG Metall in Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr leicht gesunken – obwohl fast 24.000 Menschen in die Gewerkschaft eingetreten sind. Zum Jahresende 2017 wurden im Südwesten rund 433.000 IG-Metaller gezählt.

Das seien 0,2 Prozent weniger als im Dezember 2016, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung der Landesbezirksleitung. Die Neuaufnahme vor allem von jungen Leuten, Frauen und Angestellten habe zwar zugenommen, es seien aber viele Mitglieder gestorben.

Die Todesfälle waren nicht auszugleichen

„Am Ende hat es nicht ganz gereicht, um die Zahl der Todesfälle auszugleichen und selbstverständlich spüren auch wir den demografischen Wandel in den Betrieben“, erklärte Bezirksleiter Roman Zitzelsberger. Er hoffe darauf, dass der aktuelle Tarifkampf mit den Arbeitgebern eine Sogwirkung entwickle. „Ich bin zuversichtlich, dass wir den Schwung der laufenden Metall- und Elektrotarifrunde nutzen können, um weitere Beschäftigte von uns zu überzeugen.“