So friedlich geht es an den meisten Abenden auf dem Ludwigsburger Akademiehof zu... Foto: Simon Granville/Simon Granville

Schlägereien, sexuelle Belästigungen, Müll: Der Akademiehof gilt seit Jahren als problematisch. Warum nimmt sich Ludwigsburg nicht einfach die Landeshauptstadt zum Vorbild?

Ludwigsburg - Am Freitagabend ist der Akademiehof proppenvoll – wieder einmal. Auch als der Abend voranschreitet, sind die Temperaturen angenehm, auf dem Platz zwischen Film-Akademie und Theater-Hochschule tummeln sich mehrere Hundert Menschen, vor allem jüngere. Studenten, Schüler, Jugendliche. Viele haben etwas zu essen mitgebracht, zu trinken eigentlich alle. Die meisten haben im Supermarktregal zu Wodka, Mischgetränken und Bier in Sixpacks gegriffen. Die Stimmung ist entspannt, aus etlichen Boxen dröhnt Musik, auf der großen Wiese in der Mitte spielt ein Gruppe ein Ballspiel, eine andere hat eine Hängematte zwischen zwei Bäumen am Rand aufgehängt. „Es ist eigentlich meistens so“, sagt eine Schülerin aus Asperg, die gemeinsam mit ihrer Freundin das Treiben beobachtet.