Lyons Torhüter Anthony Lopes wird von wütenden Hooligans bedrängt. Foto: AFP/Jeff Pachoud

Die Gewalt in den französischen Fußballstadien eskaliert. Bislang haben sich die Verantwortlichen weggeduckt. Doch die jüngsten Ereignisse erzwingen eine neue Politik.

Paris - In Frankreich ist die Stimmung schlecht. Seit einem Jahr gehen die sogenannten Gelbwesten gegen die soziale Ungerechtigkeit auf die Straße, und seit zwei Wochen hält auch noch ein Streik gegen die geplante Rentenreform das Land im Würgegriff. Die ständig stattfindenden Demonstrationen werden immer häufiger von brutaler Gewalt begleitet, was offenbar den Aggressionspegel auch bei Sportveranstaltungen spürbar ansteigen lässt.