In Mam Rashan leben viele Kinder Foto: Wetzel

Die IS-Terrormiliz verschleppte 2014 Tausende Jesidinnen. Bis heute sind über 2000 Frauen nicht zurückgekehrt, viele sind noch in Syrien.

Dohuk - Die Botschaft der Jesiden im Flüchtlingslager Khanke an die deutsche Delegation ist klar: „Bitte helft uns, die Frauen aus Syrien zurückzuholen.” Der Islamische Staat begann im August 2014 einen Feldzug gegen die über 4000 Jahre alte religiöse Minderheit der Jesiden, die Angehörigen wurden als Teufelsanbeter verfolgt. Die Islamisten überfielen und zerstörten ihre Dörfer, brachten viele Männer um und verschleppten Frauen und Kinder. Manche der über 6500 versklavten Frauen konnten sich befreien, andere wurden freigekauft. Von vielen fehlt bis heute jede Spur.