Der Kormoran – eine Gefahr für die Fische in den Böblinger Seen Foto: Stefanie Schlecht

Hierzulande gibt es immer mehr Kormorane. Die großen schwarzen Vögel fühlen sich auch an den Böblinger Seen wohl. Sehr zum Ärger der Angler, denn die Vögel bedrohen die hiesigen Fischbestände. Doch das ist nicht das einzige Problem.

Majestätisch sehen sie aus, wie sie in ihrem glänzenden, schwarzen Federkleid am Ufer oder auf Bäumen sitzen und ihr Gefieder trocknen. Einige Zeit war der Kormoran hierzulande fast ausgerottet, aber nun ist er wieder auf dem Vormarsch. Da er kaum natürliche Feinde hat, vermehrt er sich rasch – zum großen Ärger von Anglern und Fischern. Rund ein halbes Kilo Fisch vertilgt der Kormoran laut Experten jeden Tag. „Kormorane ernähren sich fast ausschließlich von Fisch und können in kurzer Zeit erhebliche Schäden am Fischbestand anrichten“, sagt Daniel Gruseck, seit 2000 Mitglied im Kreisfischereiverein Böblingen und dort Gewässerwart. Bei einer Kolonie von zehn Brutpaaren macht das etwa 70 Kilogramm Fisch pro Woche.