Weihnachtsbrezel Foto: dpa

Irmgard Abt, Verfasserin zahlreicher Rezepte, ist jetzt selbst auf der Suche nach einem.

Leserin Irmgard Abt aus Steinenbronn, Verfasserin zahlreicher schwäbischer Rezepte, ist jetzt selbst auf der Suche nach einem. Sie schreibt: "Wer kennt ein altschwäbisches Rezept für Weihnachts- beziehungsweise Neujahrsbrezeln, bei dem als Zutat Schmalz enthalten ist; es macht die Brezel lockerer."

Zu unserem Bericht "Die eingebildete Frau Doktor" (24. 11.) merkt Frau Abt an: "Früher war es auf dem Lande selbstverständlich, dass man die Ehefrau mit dem Titel des Mannes angeredet hat, ganz gleich welchen Beruf oder welcher Arbeit sie selbst nachgegangen ist. So grüßte man die Frau des Pfarrers mit ,Frau Pfarrer'. Wir Mädchen machten einen Knicks und die Buben einen Diener. War er Bürgermeister, hieß es: ,Frau Bürgermeister'. War er Doktor, war sie ,Frau Doktor'. War er Oberlehrer, wurde sie mit ,Frau Oberlehrer' angesprochen. So makaber es auch klingen mag, selbst beim Totengräber sagte man: ,die Frau des Totengräbers'. So mancher Erwachsene hat damals mit vorgehaltener Hand den Spruch losgelassen: ,Woisch, wemmer d' Naas so nuffduat, no hagelt mr iibers kloinschte Schdoile!"'

Der schwäbische Spruch des Tages stammt ebenfalls von Frau Abt: "A fette Kich' geit oft a magers Teschtament!'

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