Die Leiche der 14-jährige Ayleen aus Gottenheim in Baden-Württemberg war in einem See in Hessen gefunden worden (Archivbild). Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Trotz der Dramatik des Falls: Nach dem Geständnis des Verdächtigen spricht der Bürgermeister des Heimatdorfes von Ayleen von Erleichterung.

Der Bürgermeister der Heimatgemeinde der getöteten 14-jährigen Ayleen hat das Geständnis mit Erleichterung aufgenommen. „Bei mir persönlich hat sich trotz der Dramatik des Falls eine gewisse Erleichterung eingestellt“, sagte der Bürgermeister von Gottenheim, Christian Riesterer, der dpa am Dienstag. Zahlreiche Reaktionen aus der Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und darüber hinaus würden diesen Eindruck bestätigen.

Der vorbestrafte Verdächtige aus dem hessischen Lahn-Dill-Kreis hat laut Ermittlern in einer mehrstündigen Vernehmung gestanden, die 14-jährige Ayleen aus Baden-Württemberg getötet zu haben. Dies sei am vergangenen Freitag geschehen.

Er habe im Beisein seiner Verteidiger zugegeben, den Tod der Schülerin in der Nacht auf den 22. Juli „durch körperliche Gewalteinwirkung herbeigeführt“ und den Leichnam versenkt zu haben, hieß es. Die Leiche der Schülerin war im Teufelsee bei Echzell in Hessen gefunden worden.

Riesterer sagte, es gebe nun Hoffnung, dass das Verfahren vergleichsweise rasch abgeschlossen werden könne, da kein langwieriger Indizienprozess gegen den Tatverdächtigen zu erwarten sei.

Die bisherige Gedenkstätte für die getötete Schülerin am Rathaus der Gemeinde sei inzwischen an ihre Grabstätte auf dem Friedhof verlegt worden. Gottenheim, eine idyllische Weinbaugemeinde mit knapp 3000 Einwohnern, hatte nach dem Bekanntwerden des Tötungsfalls unter Schock gestanden, wie Riesterer vor gut einem Monat gesagt hatte.