Seit Juni 2022 darf der Marktplatz nicht mehr befahren werden. Foto: Frey

Die Stadt Stuttgart hat erklärt, dass die betroffenen Eigentümer die Erneuerung befürworten. Es soll eine unterstützende Tragewerkskonstruktion gebaut werden.

Jetzt haben sich die betroffenen Eigentümer auf die Renovierung der einsturzgefährdeten Tiefgarage in Neugereut geeinigt, wie Stadtsprecherin Jana Steinbeck auf Nachfrage erklärt. Eine Beschlussfassung der Eigentümergemeinschaft für weitere Sanierungsmaßnahmen sei nicht zwingend erforderlich. Jedoch gebe es eine Einigung innerhalb der betroffenen Eigentümerschaft. Sobald nun alle Miteigentümer den von ihnen jeweils zu übernehmenden Kostenbeitrag an die Hausverwaltung überwiesen haben, kann die Beauftragung der Maßnahmen erfolgen. Die Stadt Stuttgart hat ihren Anteil bereits überwiesen. Genaue Zahlen nennt die Stadt nicht, wie hoch die Kosten sind, da es sich um Gemeinschaftseigentum handele und die Stadt nicht alleiniger Entscheidungsträger bezüglich der Maßnahmen sei. Diese könnten erst nach der Durchführung genannt werden. Es lägen Kostenvoranschläge vor. Die Hausverwaltung hatte sich in der Vergangenheit auf Anfragen unserer Zeitung nicht geäußert.

Nach Angaben der Stadt sei für die Koordination, die Einholung von Angeboten und Beauftragungen seitens der Eigentumsverwaltung ein Ingenieurbüro beauftragt worden. Aktuell sei geplant, eine unterstützende Tragkonstruktion zu erstellen. Diese sei jedoch keine langfristige Lösung.

Der Wochenmarkt indes, der auf den unteren Platz, die Spirillo-Ebene verlegt wurde, verzeichne gewisse Einbußen. Ob dies mit der Verlegung oder mit der allgemeinen Konjunkturlage zusammenhänge, sei offen. „Älteren Menschen fällt es schwer, den unteren Platz zu besuchen“, sagt die Stadtsprecherin. Wegen der Verlegung des Wochenmarkts liegen der Stadt und den Märkten Stuttgart keine Beschwerden vor. Noch ist unklar, wann der Marktplatz wieder für den Autoverkehr frei gegeben wird.