Premiere: Der englische Landarzt Edward Jenner infiziert am 14. Mai 1796 den achtjährigen Sohn seines Gärtners mit Kuhpocken, um ihn gegen Menschenpocken zu immunisieren – mit Erfolg. Foto: Wikipedia/gemeinfrei

Ende des 18. Jahrhunderts gelingt dem englischen Landarzt Edward Jenner ein großer Wurf: Er entwickelt ein Prophylaktikum, das die Menschen vor den gefürchteten Pocken schützt. Die Immuntherapie ist geboren.

Berkeley - „Um den Verlauf der Infektion noch genauer zu beobachten, wählte ich einen gesunden, etwa achtjährigen Knaben aus, um ihm die Kuhpocken einzuimpfen. Der Stoff stammte aus der Pustel des Armes einer Milchmagd, die sich bei den Kühen ihres Herrn angesteckt hatte, und wurde am 14. Mai 1796 mittels zweier oberflächlicher Hautschnitte von etwa ein Zoll Länge dem Arm des Knaben appliziert.“