Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs spricht beim Neujahrsempfang über den Pfarrplan 2024. Foto: Alessa Becker

Beim Neujahrsempfang der Gesamtkirchengemeinde in Stuttgart-Degerloch ging es um die Zukunft der Gemeinden. Die Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs sprach über den Pfarrplan 2024, der viele Gemeindemitglieder umtreibt.

Degerloch - Zum ersten Mal hat Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs am Sonntag ihre Schäfchen im Gemeindehaus an der Erwin-Bälz-Straße empfangen. Erst seit einem halben Jahr ist sie Dekanin des Dekanats Degerloch und trotzdem wurde sie beim Neujahrsempfang von vielen Gemeindemitgliedern überschwänglich begrüßt. „Ich habe schon fast alle Pfarrer und Pfarrerinnen im Dekanat besucht und sehe auch heute viele bekannte Gesichter“, sagte sie. Und es gab noch einen Grund zu feiern: „Der Neujahrsempfang wird zum letzten Mal hier stattfinden, denn ab April ziehen wir in das neue Gemeindehaus am Marktplatz ein.“ Sie sei stolz, dass die Gemeinde schöne, neue Räume in so guter Lage zur Verfügung habe.

Gespräche über Fusion laufen

Ein Thema, das Vogel-Hinrichs seit ihrer Amtsübernahme beschäftigte, ist der Pfarrplan 2024 der Landeskirche, der die Kürzung von Pfarrstellen vorsieht. „Er wird in Zukunft noch viel Veränderung mit sich bringen“, sagte sie. Eine dieser Veränderungen könnten die Gespräche um eine mögliche Fusionierung der drei Kirchengemeinden Versöhnungskirche, Michaelskirche und Hoffeld zu einer großen Gemeinde mit sich bringen. „Wir haben einen Strukturausschuss gebildet, der die Situation diskutiert und nun ein Konzept ausarbeitet, wie die neue Kirchengemeinde aussehen könnte“, sagte Eberhard Dieter, Vorsitzender des Gesamtkirchengemeinderats Degerloch. Kerstin Vogel-Hinrichs blickte außerdem auf den Reformationsgottesdienst in der Michaelskirche zurück, der gut besucht gewesen war. „Ich freue mich, mit so vielen engagierten Menschen zusammenarbeiten zu können, die uns ihre Zeit schenken“, sagte sie.