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Die Herkunft der Aromen im Wein ist unterschiedlich und es ist eine Kunst sie zu unterscheiden.

Stuttgart – Der individuelle Geruch und Geschmack der verschiedenen Weine wird von den darin enthaltenen Aromen bestimmt. Um die einzelenen Aromen unterscheiden und benennen zu können gibt es die Degustation.

Le Nez du Vin

Um seine Nase zu schulen gibt es aber auch ein empfehlenswertes Werk aus Schrift und Duft, das der französische Winzersohn Jean Lenoir nach 20 Jahren Arbeit fertigstellte. Er fing die Düfte des Weins in Riechfläschen und konservierte sie darin. 54 typische Weindüfte hat er in seinem Duftkompendium "Le Nez du Vin" zusammengetragen.

Unterscheidung der Aromen

Die Aromen werden nach ihrer Herkunft und Entstehungsweise unterschieden: die Primäraromen sind sortentypische Düfte, die schon in Traubenbeeren, dem Fruchtfleisch, dem Saft, und den Beerenschalen enthalten sind und später im Wein wiederfinden. Das sind vor allem blumige, fruchtige oder würzige Noten.
 
Sekundäraromen entstehen während der Gärung. Dabei handelt es sich ebenfalls um fruchtige und würzige Noten, die jedoch nicht in Trauben vorhanden sind, sondern durch enzymatische Reaktionen im gärenden Wein gebildet werden.

Tertiäraromen sind Alterungsaromen, die nach und nach bei der Lagerung im Fass oder Tank als auch in der Weinflasche entstehen. Dabei fallen die fruchtigen und würzigen Moleküle auseinander und verbinden sich mit anderen Molekülen, wodurch sich neue Düfte und Geschmacke bilden, welche bei hochwertigen Weinen sehr geschätzt werden. Ein hochwertiger Wein besitzt immer viele Sekundär- und Tertiäraromen.

Der Artikel "Die verschiedenen Aromen des Weins" wurde freundlicherweise vom Weinmagazin weinkenner.de zur Verfügung gestellt.