Im vergangenen Jahr ist etwa ein Drittel aller gut 540.000 Passagiere am Bodensee mit Germania geflogen. Foto: dpa

Dem Bodensee-Airport Friedrichshafen bricht mit der Germania-Insolvenz ein großer Teil des Angebots weg. Auch in Stuttgart hatte die Gesellschaft einige Flüge angeboten.

Friedrichshafen - Mit der Insolvenz der Fluggesellschaft Germania bricht dem Bodensee-Airport Friedrichshafen ein großer Teil des Angebots weg. Im vergangenen Jahr sei etwa ein Drittel aller gut 540.000 Passagiere am Bodensee mit Germania geflogen, wie der Flughafen am Dienstag mitteilte. Zuletzt war die Airline fünfmal pro Woche von Friedrichshafen gestartet. In der Nacht zu Dienstag hatte sie den Betrieb eingestellt.

Der Flughafen riet Passagieren, die eine Pauschalreise gebucht haben, sich mit ihrem Reiseveranstalter in Verbindung zu setzen, um eine Alternative zu organisieren. Man sei in Kontakt mit allen großen Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften, um die Lücke im Flugplan umgehend zu schließen.

„Für die Region und den Bodensee-Airport ist der Ausstieg der Germania äußerst bedauerlich“, sagte Geschäftsführer Claus-Dieter Wehr. Die Routen seien wirtschaftlich erfolgreich gewesen. „Wir sind deshalb zuversichtlich, dass ein passendes Flugangebot auch in Zukunft alle Chancen hat. Wichtig für die Region ist, dass wesentliche Verkehrsangebote auch weiterhin bestehen.“

Am Stuttgarter Flughafen hat Germania bislang vier Mal pro Woche Hin- und Rückflüge nach Pristina im Kosovo angeboten. Die nächste Verbindung wäre am Mittwoch gewesen.