Das Tanz-Bein wird bei den GOC dieses Jahr wohl nicht geschwungen. Foto: Baumann

Die German Open Championships (GOC) im Tanzen haben Tradition. Dieses Jahr im August sollten sie zum 34. Male ausgetragen werden – daraus wird wohl nichts.

Stuttgart - Aktuell ist es nicht angesagt, die Puppen tanzen zu lassen, größere Menschenaufläufe verbieten sich in Zeiten der Corona-Krise. Aber auch rein sportlichen Tanz-Ereignissen droht derzeit das Aus, wie den German Open Championships (GOC), die vom 11. bis 15. August zum bereits 34. Male in Stuttgart ausgetragen werden sollten. Präsident Wilfried Scheible vom Württembergischen Tanzsport-Verband wartet zwar in den nächsten Tagen noch auf ein offizielles Statement durch die Stadt, doch auch er ist realistisch und sagt: „Ich rechne dann mit der Ansage, dass eine Austragung nicht geht.“

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Schließlich kamen zu der Veranstaltung in der Vergangenheit regelmäßig um die 5000 Tänzerinnen und Tänzer – und das auch noch aus mehr als 50 Nationen. Was bei den aktuell gültigen Reisebeschränkungen ja auch noch ein logistisches Problem nach sich ziehen würde, wie die Teilnehmer überhaupt nach Stuttgart kommen. Zudem dürfen Kader-Tanz-Paare aktuell zwar trainieren, aber nur wenn sie auch im gleichen Hausstand leben. Von rund einem Dutzend Paaren im Württembergischen Tanzsport-Verband trifft das gerade einmal auf drei Paare zu.

Für die aktuellen GOC in der Liederhalle waren bereits Karten- und Hotelpakete für knapp 100 000 Euro verkauft. Hier hofft Wilfried Scheible auf eine EU-weite Lösungen, eventuell durch die Ausgabe von Gutscheinen.