Die fünfmalige Olympiasiegerin Isabell Werth siegte mit 77,745 Prozentpunkten vor Ulla Salzgeber (Blonhofen) in Stuttgart. Foto: dpa

Chapeau! Beim Weltcup-Turnier in der Schleyerhalle in Stuttgart hat die Grande Dame des Dressurreitens, Isabell Werth, die Qualifikation für das German Masters gewonnen. Sie ritt mit Don Johnson zum Sieg.

Chapeau! Beim Weltcup-Turnier in der Schleyerhalle in Stuttgart hat die Grande Dame des Dressurreitens, Isabell Werth, die Qualifikation für das German Masters gewonnen. Sie ritt auf Don Johnson zum Sieg.

Stuttgart - Isabell Werth hat mit Don Johnson die Qualifikation für das German Masters gewonnen. Die fünfmalige Olympiasiegerin siegte in dem Grand Prix mit 77,745 Prozentpunkten. Zweite wurde Ulla Salzgeber (Blonhofen) mit Herzruf's Erbe (75,447), die ihr Pferd nach mehr als einem Jahr Pause erstmals wieder international einsetzte.

Mit seltener Souveränität hat Helen Langehanenberg die Weltcup-Dressur in Stuttgart gewonnen. Die Reiterin aus dem westfälischen Billerbeck sicherte sich den Sieg in der Kür am Samstag im Sattel von Damon Hill mit klarem Vorsprung. Das Paar erhielt 89,775 Prozentpunkte und lag damit deutlich vor Isabell Werth aus Rheinberg mit El Santo (83,125). „Das war das beste Gefühl, das ich je hatte“, sagte die Siegerin zu ihrem Ritt: „Zwischendurch habe ich gedacht: Das kann doch nicht wahr sein.“

Langehanenberg hatte am Tag zuvor bereits den Grand Prix gewonnen. Werth schob sich bei der zweiten von acht Weltcup-Stationen mit 32 Punkten auf Rang zwei hinter die Schweizerin Marcela Krinke Susmelj (36). Die als Titelverteidigerin für das Finale bereits qualifizierte Langehanenberg liegt auf Platz sechs.

Das Masters wird am Sonntag geritten. Bei den Springreitern sicherte sich Daniel Deußer mit einer flotten Runde einen Pkw im Wert von 50.000 Euro - und steht nun vor einem Luxusproblem. „Ich habe vor drei Tagen gerade ein neues Auto bekommen“, sagte der 32-Jährige nach seinem Sieg im German Masters am späten Freitagabend: „Mal schauen, was ich jetzt mache.“

Der in Belgien lebende und arbeitende Hesse hatte offensichtlich nicht mit einem Sieg in der zweitwichtigsten Springprüfung gerechnet. Morgens habe er noch „vor der Siegertafel gestanden und gedacht, dass ich da irgendwann auch mal draufstehen möchte“. Aber, so gab Deußer zu: „Wirklich geglaubt habe ich daran nicht.“

Deußer hatte die Prüfung mit Evita im Stechen in 37,69 Sekunden klar für sich entschieden. Hinter dem deutschen Meister kam der Brite Scott Brash mit Ursula (0/38,89) auf Platz zwei. Platz drei teilten sich die zeitgleichen Ludger Beerbaum aus Riesenbeck mit Chaman und Max Kühner aus Starnberg mit Cornetta (0/40,57).